Dienstag, August 14, 2012

New Zealand



Am 25. Februar geht Sylvia`s Flug nach Fiji. Ich hole sie am 27. um 8:00 Morgens am Flughafen ab.
Da die Marina windgeschützt ist weht nur wenig Wind und es ist sehr heiß, bei hoher Luftfeuchtigkeit. Sylvia heuert eine Einheimische an um ihr beim Schiffsputz zu helfen. Sie kostet 3 Fiji Dollar in der Stunde das ist ca. 1,4 Euro. Danach erstrahlt Mambo wieder in vollem Glanz.
Der Großteil der Wäsche und unserer Kleidung wandert in die Waschmaschine, bei der Hohen Luftfeuchtigkeit ist Schimmel nicht zu verhindern. Aber wir bekommen auch dass in den Griff. Wenn wir am Schiff sind ist es besser, da mehr gelüftet wird. Ganz lässt sich Schimmel in der Regenzeit in den Tropen nicht vermeiden.

Am 8. März fliegen wir nach Auckland / New Zealand. Wir haben ein Wohnmobil gemietet, ein fast neuer VW mit WC, Dusche, Küche und 2 Betten.
Sehr komfortabel. Sylvia beschwert sich dass ich viel zu weit links fahre, aber wir haben Linksverkehr und die Straßen sind zum Teil eher eng.

 Zuerst fahren wir nach Algies Bay, wo wir unsere Segelfreunde Conway und Jude besuchen, die uns gleich einladen bei ihnen über Nacht zu bleiben. Weiter geht es nach Whangerei. Hier treffen wir Allison und Dereck, die beiden haben uns Mambo vermittelt. Wir haben einen schönen Abend zusammen, grillen Steaks in der Marina und haben viel Spaß.
 Jude und Sylvia beim Route planen.
 Von Whangarei geht es nach Opua, am Weg bestaunen wir die Hundertwasser Toilette. Am Abend treffen wir uns mit Glen und Pat von Northern Rose. 

 
 Am nächsten Morgen geht es mit der Fähre nach Russel. In Russel treffen wir John und Andy, Seglerfreunde mit denen wir zusammen 2009 im Tsunami waren. Wir verbringen einen schönen Nachmittag zusammen, sehen uns etwas die Umgebung an und Übernachten in Opua.




Am Abend und am nächsten Vormittag besuchen wir in Waitangi das „Treaty Museum“ . Sehr sehenswert. Es gewährt uns einen Einblick in die Geschichte NZ`s.


Hier wurden die Verträge von Waitangi, zwischen den Maori's und den weißen Siedlern geschlossen. Diese Verträge bilden bis heute die Grundlage des Zusammenlebens und ermöglichten eine friedliche Koexistenz.


  Die Unterzeichner.
 Ob die herausgestreckte Zunge eine Bedeutung hat bleibt uns verborgen.

 Die Farnbäume faszinieren mich.
Kriegskanus
 Alles ist nur zusammen gebunden.
Weiter geht es nach Ship Wreck Bay, ganz im Norden der Nordinsel. Wir haben übrigens beschlossen in den 3 Woche nur die Nordinsel zu bereisen, was sich schon jetzt als die richtige Entscheidung herausgestellt hat. 
 Meist sind die Straßen sehr schön und mit wenig Verkehr.
 Aber nicht immer.
Wir haben Internet

 Von Ship Wreck Bay fahren wir in den Kauri Forest.
Der Kauri Baum war früher die Grundlage für den Boots- und Hausbau. Die Kauri Bäume sind wahre Riesen und stehen heute unter strengem Naturschutz. Der Kauri Park den wir besuchen ist sehr schön angelegt und es führt ein bezaubernder Wanderweg durch den Dschungel. Im „DOC“ Camp der Parkverwaltung können wir dann für wenig Geld mit Wasser und Stromanschluß übernachten. 




 Weiter geht es nach Matakohe, wo wir übernachten und am Morgen das Kauri Museum besuchen. Ein sehr schön angelegtes Museum über alles rund um die Kauri Bäume.




 Zahnräder aus Kauriholz.
 So wurden früher Bretter geschnitten.
Die Route bringt uns wieder nach Algies Bay wo wir nochmals übernachten. Wir verbringen einen schönen Tag mit Spaziergängen und einen gemütlichen Abend mit Steak und gutem Wein zusammen. 

Ausgeruht geht es am nächsten Tag weiter nach Auckland.
Das Auto haben wir mit Nav System bestellt. Es ist damit recht einfach, sich auch im dichten links Verkehr der großen Stadt zu orientieren. Wir haben bei diesem Besuch Auckland nur unsere Ersatzteile für Mambo im Auge.
Im Internet haben wir die Adressen der verschiedenen Geschäfte gefunden und so besuchen wir eines nach dem anderen. Nur bei ICOM haben wir kein Glück, es ist schon geschlossen und wir beschließen es bei unserer Rückkehr nochmals zu versuchen.
Zum Übernachten fahren wir nach Mairangi Bay, eine der vielen wunderschönen Buchten im Norden der Hauptstadt, überall sind Parks mit Platz zum Parken.
 Weiter geht es nach Coramandel, die enge kurvenreiche Straße windet sich entlang der Küste der Halbinsel. Sehr schöne Buchten und kleine verschlafene Orte, alles dicht bewaldet. In einem dieser Orte übernachten wir und besuchen am nächsten Tag die „Driving Creek Railway“.

Weiter geht es nach Coramandel, die enge kurvenreiche Straße windet sich entlang der Küste der Halbinsel. Sehr schöne Buchten und kleine verschlafene Orte, alles dicht bewaldet. In einem dieser Orte übernachten wir und besuchen am nächsten Tag die „Driving Creek Railway“.
Ein Engländer, Töpfer und Eisenbahn Liebhaber hat hier an den Berg eine Schmalspur Eisenbahn gebaut Lokomotiven, Wagons, Geleise, alles selbst gebaut, heute ist sie für den Tourismus offen und wir fahren eine Runde, ca. 6 km durch den Dschungel mit zum Teil atemberaubendem Ausblick in die Bucht. Leider ist an diesem Tag das Wetter nicht so schön und es regnet immer wieder.





 Der Regen sollte uns die nächsten Tage weiter begleiten. Wir sind am Weg nach Gisborne, es schüttet in Strömen, auch der Wind bläst ordentlich, Erdrutsche sperren die Straße, aber die Neuseeländer sind sofort zur Stelle und schnell ist ein Weg geschaffen um weiter zu kommen. Auch der nächste Tag ist nicht besser, die „Scenic Route“ besteht nur aus einer teilweise überfluteten Straße. Wir beschließen möglichst weit zu kommen, in der Hoffnung weiter im Süden besseres Wetter zu finden. 
 





In Napier übernachten wir und fahren am Morgen weiter Richtung Wellington. Ca. 20 Km vor Wellington übernachten wir in einer kleinen Bucht vor dem Mana Yacht Club, wo wir am Abend einen Drink genießen.
Am Morgen fahren wir nach Wellington, wir besuchen das „Te Papa Museum“.
 Te Papa Museum Wellington

Es ist in einem modernen architektonisch beeindruckendem erdbebensicheren Gebäude direkt am Hafen untergebracht. 
 
Auf 6 Stockwerken gibt es einen sehr umfassenden Einblick in die Geschichte, die Kultur, die Natur und die Kunst New Zealands. Wir genießen es und verbringen fast einen ganzen Tag im Museum, geschlaucht kehren wir in die Bucht mit dem Yachtclub zurück um dort zu übernachten.

 Der größte je gefangene Tintenfisch.


 Kriegskanu

  Wie auf den Osterinseln.


Fischhaken aus Knochen und Holz.
 Kiwi
Am 24. März geht es weiter Richtung Taupo, wir machen einen Stopp im Tangariro National Park, der Vulkan hüllt sich leider in Wolken, aber wir finden einen schönen Wanderweg zu einem Wasserfall.


 Die ganze Gegend hier ist sehr vulkanisch. Das Magma kommt viel näher an die Oberfläche als sonst und entsprechend viele Vulkane, Geysire, heiße Quellen und Fumarolen finden sich. Diese Naturphänomene sind oft spektakulär und wir sehen uns einige davon an. Baden in heißen Quellen und atmen Schwefeldämpfe ein.









 
In Roturua mieten wir einen Hubschrauber und überfliegen damit die atemberaubende Gegend.















 Anschließend fahren wir zum Paradies Valley und besuchen dort einen Zoo. Sylvia kann ein Löwenbaby streicheln. 
Den Abschluß unserer Vulkan Tour bildet „Hells Gate's“ in Roturua. Es sprudelt, kocht und stink. So stellten sich die Maori's das Tor zur Hölle vor.







 Der größte kochend heiße Wasserfall der Südhalbkugel.


 Entspannung im heißen Schlamm.
 Unser nächstes Ziel sind die Waitomo „Glow Worm Caves“. In einen verzweigten unterirdischen Flußsystem hängen in vielen der Höhlen die Larven einer heimischen Fliegenart an gesponnenen Fäden von der Decke und leuchten. Es ist nicht erlaubt zu fotografieren oder zu filmen, aber wir können Bilder kaufen.

 
 

 So hängen die Glühwürmchen von der Decke.

 
 Wir kehren zurück nach Auckland, erhalten bei ICOM unser Mikrofon und übernachten nördlich von Auckland in einer wunderschönen Parkanlage, „Long Beach National Park“ Jude und Conway kommen uns besuchen und sie zeigen uns die schönsten Plätze in Auckland.
Am 30. März geben wir das Auto zurück und an Flugschalter erfahren wir, daß unser Flug gestrichen ist. Wir bekommen ein Hotel und sind für den Flug am nächsten Tag gebucht. Kaum gestartet, teilt der Kapitän mit, daß es wegen schwerer Unwetter in Fiji sein könnte, dass wir nicht landen können, es sei jedoch genug Treibstoff an Bord um nach Aukland zurück fliegen zu können.
Es sieht gut aus wir sind im Landeanflug, nur noch 20 – 30 Meter über dem Grund, plötzlich verändert sich alles, es rüttelt uns ordentlich durch, die Maschine kippt nach links weg, die Motoren heulen auf und wir beginnen zu steigen.
Der Kapitän erklärt uns, dass wir in „Shear Winds“ geraten sind. Er würde keinen weiteren Landeversuch wagen und wir fliegen zurück nach Auckland.
In Auckland angekommen, werden wir von Conway am Flughafen abgeholt und können in deren Haus bleiben, bis wir ein neuer Flug bekommen. In Algies Bay verbringen wir einige schöne Tage und am 4. April geht es dann endgültig nach Fiji. Bei unseren ersten Versuch zu landen hat Abdul unser Taxi Fahrer am Flughafen auf uns gewartet und konnte dann zwei Tage nicht mehr vom Flughafen weg, da alle Straßen wegen starker Überflutungen gesperrt waren. Es war also ein Glück, dass wir nicht landen konnten.

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