Donnerstag, Mai 21, 2015

Fiji und Australien 2014

Fiji und Australien 2014

1.1.2014
Erst um 04:00 Uhr früh sind wir zurück am Schiff wir hatten einen „Super Rutsch“ zuerst mit einem Silvester Dinner in der Copra Shed Marina und dann wanderten wir zum Platers Club, wo eine „Riesen Party“ abging.  Wir hatten Glück und waren die Letzten, die noch eingelassen wurden.  Es war so bunt und wild, unvorstellbar. Die meisten Gäste waren Fiji's, wenig indisch stämmige Fiji's aber dafür um so mehr Ureinwohner.  Natürlich auch noch einige Weiße (Expats und Yachties).  Viele Transie's , die hier wie im ganzen Südpazifik total in die Gesellschaft integriert sind. Es war richtig was los und ich hatte zeitweise Bedenken die Decke (Der Tanzsaal ist im Obergeschoß) würde einstürzen, so kam sie ins schwingen.




Am Neujahrstag veranstalteten wir Segler einen Branch in der Copra Shed Marina. Jeder brachte etwas zum Essen und Trinken. Ein schöner Start ins neue Jahr.


Wir sitzen im Salon, auf einmal kracht es draußen, ein Minar Bird (ein sehr schöner heimischer Vogel) war in unsere SSB Antenne geflogen und dann bewusstlos ins Wasser gefallen.  Also ins Dinghy und ihn aus dem Wasser fischen bevor er ertrinkt.  Ich nehme ihn mit ins Cockpit. Nach einiger Zeit fliegt er weg.



Wir segeln zum Cousteau Resort und verbringen dort einige Tage in Gesellschaft einiger australischer und österreichischer Yachten. Gehen mit den „Stravaig's“am Riff schnorcheln und grillen an den Abenden oder spielen Karten.



Am 12. Jänner erhielten wir die Nachricht, dass June, Sylvias „Zweite Mutter“ nach einer Herz OP verstorben ist. 

Den 16. Jänner feiern wir mit einer Vollmond Party.  Jose's Erfindung,  zu jedem Vollmond veranstalten wir auf der Veranda der Marina eine Party, zu der jeder etwas mit bringt.  Alles kommt auf einen großen Tisch und jeder nimmt sich was er will. Geladen sind alle Segler, aber auch einige der Expats und so ist es immer ganz interessant und die wichtigsten Neuigkeiten machen die Runde.






Wir segeln häufig zum Cousteau Resort und verbringen immer einige Tage dort, es ist sehr schön,  das Wasser sauber und klar, wir können uns jederzeit abkühlen und Riffe zum schnorcheln gibt es rechts und links von uns.  Die Abende verbringen wir abwechselnd auf einer der Yachten. Zur Zeit liegen 8 Yachten hier und 7 davon deutschsprachig.

Am 28. Jänner fahren wir mit George, dem Ehemann der Marina Magagerin, Jose und Jeff in Georges Auto nach Labasa. Labasa ist der Hauptort der Insel und liegt auf deren Nord-Seite.  Labasa ist hauptsächlich „indisch“ besiedelt und es gibt eine Vielzahl von Geschäften, einen guten Zahnarzt, Optiker, mehrere Apotheken, einen großen Markt und einige Supermärkte usw. Wir bekommen alles was wir benötigen und genießen einen guten Lunch in einem sehr gepflegten Restaurant.

Zwei Tage später zieht eine starke tropische Depression mit Winden von mehr als 50 Knoten über uns hinweg. 
Auf Mambo haben wir keine Probleme, aber Harry auf seinem Mono Hull. Seine Mooring Leine hat sich am Kiel verfangen und ist innerhalb kurzer Zeit durchgeschäuert und gebrochen.



Einheimische auf ihren Bilibilies.

Er schafft es mit dem Motor nicht frei zu kommen, da sich eine Leine in die Schraube wickelt. Und so treibt hilflos auf das Ufer zu. Zum Glück ist an der Stelle nur Schlamm und keine Korallen. 

Wir versuchen ihn bei Hochwasser herunter zu ziehen, aber es gelingt uns nicht. Auch ein weiterer Versuch scheitert, die Yacht liegt zu hoch und der Kiel hat sich im Schlamm eingegraben.  Erst als wir ein Motorboot mit über 500 PS zu Hilfe nehmen können wir ihn ins tiefe Wasser ziehen und an eine neue Mooring hängen.  Zum Glück ist am Schiff kein Schaden entstanden. Harry bedankt sich hundert mal bei uns für unsere Hilfe und wir feiern das glückliche Ende mit einer Party in der Marina.

Der erste Februar beginnt mit einer Party auf dem Anwesen von Jeanette. Unglaublich schön am Hügel mit Blick auf den Ozean gelegen. Wir und viele andere Gäste werden mit den besten Speisen und Getränken verwöhnt.






Diese Party‘s sind die beste Gelegenheit interessante Leute kennen zu lernen und sich in lockerer entspannter Atmosphäre zu unterhalten. So treffen wir hier Dr. Ishac er betreibt in Savusavu eine Privat Klinik, aber auch einige andere die  in Fiji ihr Business betreiben. Es gibt uns ein bisschen einen Einblick in des Leben in Savusavu und Fiji.
Jeff und Jose von der SY Stravaig haben in der Savusavu Marina eine Tierarzt Praxis eröffnet.  Jose hat Probleme mit der Buchhaltung und Sylvia hilft ihr sie zu lösen.  Am Abend grillen wir an Bord Mambo‘s und spielen danach Karten. Die nächsten Tage verbringen wir mit lesen und ausspannen und Sundowners.  Bill bringt Sylvia von America eine Go Pro Kamera mit, ich hoffe auf schöne Fotos und Filme. 

Mitte Februar entscheiden wir uns in die Savusavu Marina zu übersiedeln.  Die Moorings sind dort viel sicherer und ich kann am Schiff arbeiten und die Preise sind auch besser. 

Jeff hat uns eingeladen bei einigen OP's zuzusehen.  Es ist ganz interessant zu sehen wie er Hunde und Katzen sterilisiert bzw. kastriert. 



Zum Valentin‘s Tag gehen wir am Abend mit Jose, Jeff, Jan und Harry ins Surf & Turf Restaurant. Es ist wie immer ausgezeichnet.

15. Februar Full Moon Party in der Savusavu Marina.




16. Feb.  Wir feiern Hannes Geburtstag bei uns an Bord, Jeff und Jose kommen auch. Wir grillen Schweinsfilet und Jose bringt „Mousse Chocolate“ es wird ein schöner Abend.

Wieder einmal geht’s zum Cousteau und wir bleiben einige Tage bis unsere Vorräte verbraucht sind.

Am 1. März siedeln wir Mambo in die Savusavu Marina.  Sylvia packt für unsere Australien und ihre Österreich Reise.  Wir haben geplant 3 Wochen Australien zu besuchen.  Sylvia fliegt im Anschluss weiter nach Österreich und ich zurück nach Savusavu Fiji.  Am Abend sind wir auf Stravaig eingeladen. Super Dinner und wir verstehen uns sehr gut, schön solche Freunde zu haben.




3. März, wir fliegen mit einem Inselhüpfer zur Hauptinsel nach Nadi, wo wir übernachten.  Anita und Gordon kommen uns am Abend im Hotel besuchen und wir verbringen einen schönen Abend zusammen.







Am nächsten Tag fliegen wir weiter über Sydney nach Brisbane zu Lynne und George.  Lynne erwartet uns am Flughafen, wir fahren nach Mooloolaba Beach, wo Lynne und George ihren Caravan geparkt hatten.  Wir  dürften im Caravan schlafen, während unsere Freunde es sich, nach einem exzellenten Abendessen, im Vorzelt gemütlich machten. Sie sind im Vorjahr mit diesem Caravan 34.000 Km rund um Australien gefahren.







Die nächsten Tage machen wir Ausflüge ins Hinterland.  Der Küstenstreifen ist dicht besiedelt aber bereits nach einigen Meilen kommen wir in das bergige dicht bewachsene Hinterland, welches nur mehr dünn besiedelt, aber wunderschön ist. Das Wetter könnte etwas besser sein, aber es ist ja nicht kalt und so lassen wir uns nicht aufhalten. Am Rückweg besuchen wir Noosa, eine sehr exklusive Wohngegend.

Wir erledigen einige der Besorgungen der langen Liste von Dingen die wir in Fiji nicht bekommen und aus Australien mitbringen wollen.  Am Abend grillt George Lamm und wir spielen Russian Whist. 
Früh am Morgen bereiten wir uns für die Weiterfahren vor, Georg und ich bauen das Vorzelt ab, während die Ladies den Caravan innen für die Fahrt vorbereiten. Den Caravan bringen wir dann zu seinem Stellplatz und fahren mit dem 4-Wheel Drive zur Gold Coast.





 
In Victoria Point stoppen wir für einen Sushi Lunch, ausgezeichnet. Lynne und George haben hier ein Time Sharing Appartement mit 2 Schlafzimmern gemietet.  Direkt am Strand aber total touristisch.  Sylvia und ich machen einige Besorgungen. Hier ist das berühmte Surfers Paradiese aber zur Zeit wird wegen rauher See gewarnt surfen zu gehen.  Wir können uns davon überzeugen, dass es hier viele geschützte Ankerplätze gibt. Da Brisbane außerhalb des Cyclone Gürtels liegt wäre es somit hier gut möglich eine Cyclone Season zu verbringen.


Wir besichtigen Savanha Island, das Vorbild, nach dem „The Palm“ in Dubai angelegt wurde. Eine künstliche Insel mit vielen schönen und teuren Villen. Das Klima hier ist das ganze Jahr über ca. 25 – 27° C. 

Die nächsten Tage machen wir wieder  Ausflüge in den Spring Brock Nationalpark in der Gebirgskette entlang der Küste. Tropischer Regenwald, es regnet und ist leider auch stark bewölkt. Wandern entlang der Küste, gehen gut essen und genießen den Komfort des Apartments.

Am 11. März machen Sylvia und ich einen Ausflug in das  Corumbean Sanctury.  Es ist wie ein Tierpark aber ausschließlich mit heimischen Tieren.









Zwei Krock's auf einmal!

 







Wir sehen den Krokodilen beim Füttern zu, streicheln Kangurus, bestaunen Koalas und viele andere australische Tiere,  große Echsen und Ibise kommen und wollen an unserem Lunch teilhaben. Am Abend kommt ein Schwarm Papageien und einige landen auf unseren Köpfen.

Der nächste Tag ist mit dem Besuch von Marina‘s (ich benötige einige Bootsmaterialien), Einkäufen, essen gehen und einem langen „Beach Walk“ ausgefüllt.  Hier gibt es überall entlang der Küste kleine öffentliche Grill Plätze,  die gerne von Einheimischen am Abend nach der Arbeit genutzt werden um sich zu treffen und ein paar Stunden am Strand zu verbringen.



14. März, Lynne und George holen uns ab und wir fahren mit der Fähre zu ihrem Haus auf der Insel Coochiemudlo  in der Bucht von Brisbane.  Am Weg dort hin machen wir in Chinatown „Sunny Bank“ einen Zwischenstop. Den Lunch genießen wir in einem vietnamesischen Restaurant, es schmeckt herrlich.  Am Abend spielen wir Karten bis 01:00 Uhr früh.









Gemeinsam mit Lynne und George wandern wir rund um die Insel Coochiemudlo und stoppen auf halben Weg in einem kleinen Restaurant für Fish und Chips. Am Abend spielen wir noch Karten und gehen dann bald zu Bett.

Am nächsten Tag machen wir es uns im Haus gemütlich, ich genieße am Abend die Formel 1 im Fernsehen danach folgt das üblich Kartenspiel. 

Am 17. März fahren wir mit der Fähre an Land, machen einige Besorgungen. Den Lunch genießen wir wieder in einer Sushi Bar und am Nachmittag sehen wir uns im Kino den Film „12 Years of Slaves“ an.  Unser Einkäufe verstauen wir im Caravan und am Abend sind wir wieder auch Coochimudlo und spielen, nach einem weiteren ausgezeichneten Lamm - Dinner, Karten.

Am Morgen bringen uns George und Lynne zum Autovermieter, wo wir den bestellten Caravan, einen fast nageneuen VW mit Dusche und Toilette übernehmen.  Zusammen fahren wir noch zu einem Einkaufszentrum, um uns für die Reise nach Sydney zu verproviantieren. Nun hießt es Abschied nehmen, wir hatten eine herrliche Zeit zusammen und sind mit guten Tipps für unsere Weiterfahrt versorgt.




Der erste Stop ist Byron Bay, wo wir, nach einem schönen Rundgang durch die Ortschaft und den Hafen, zum Lunch bleiben.  Danach fahren wir weiter bis Iluka, wir finden keinen Camping Platz und übernachten in einem Park.
Wir fahren nicht auf dem High Way sondern über Landstraßen und genießen die schöne Landschaft.  Nach einem kurzen Stop zum Lunch in Coffs Harbour geht es gleich weiter nach Port Macquarie wir spät, um ca. 19:00 am Camping Platz ankommen. Der letzte Teil der Strecke war alles Schotterstraße und im Dunkeln schlecht zu fahren, viele tiefe Schlaglöcher und starke Rillen.
Danach genießen wir einen Super Salat mit Avocado und Lachs.







Der Platz liegt, weitab von jeder Zivilisation in einem Nationalpark.  Als wir am Morgen aus dem Fenster sehen sind wir von wilden Kängurus umgeben, die friedlich in Gruppen grasen oder rasten. Die Bäume sind voll schöner großer Vögel, wie z.B. Kokabora, Butcher Bird, Papageien und einigen die wir nicht kennen. Sie sind sehr laut. Zu guter Letzt spaziert noch eine ca. 1,5m lange Monitor Echse quer über das Camp.  Der Platz ist ausschließlich mit Australiern belegt. Mit ihrer herzlichen Freundlichkeit erzählen sie uns viele interessante Geschichten über die Tiere die es hier zu sehen gibt. Sie geben uns gute Tipps und helfen wo es geht. Ein tolles Land.

Wir passieren Myall Lake und fahren weiter bis Swansee Fraser Bay, sehr sehr schön inmitten von Felsen gelegen, schöne Spazierwege. Hier bleiben wir über Nacht.








Der nächste Tag führt uns in den Stadtrand von Sydney, wo wir bei Shelagh und Toni zum übernachten eingeladen sind.  Shelagh fährt uns noch nach Sydney zu Plätzen, die wir in den nächsten Tagen nicht mehr erreichen können, wenn wir mit der Schnellbahn in die Stadt fahren.  Wir besuchen einen National Park auf der der Stadt gegenüber liegenden Seite des Hafens.  Traumhafter Ausblick.  Am Abend laden wir die Beiden in ein nahe gelegenes Restaurant zu Essen ein.



Wir beschließen Sydney nicht mit unserem Camper zu besuchen sondern ihn vor Shelagh‘s Haus stehen zu lassen und mit der Schnellbahn in die Stadt zu fahren. Eine Station vor der Harbour Bridge steigen wir aus und gehen von hier aus alles zu Fuß.








Unsere Gastgeber in Sydney

Über die Brücke mit dem fantastischen Ausblick auf den Hafen, mit dem Opera House.  Entlang des alten Hafens und des Fährterminals zum Opera House.  Von dort durch den dahinter gelegenen potanischen Garten zurück zum Hafen, wo wir uns einen Lunch genehmigen. Danach geht es müde und ausgelaugt mit der Schnellbahn zurück in den Vorort zu Shelagh und Toni, die uns bereite mit einen exzellenten Dinner erwarten.
Am frühen Morgen quäle ich mich im dichten Verkehr mit dem Camper durch ganz Sydney zum Autovermieter. Wo ich das Auto zurück gebe und mit dem Taxi zum Flughafen fahre.  Ich fliege zurück nach Fiji und Sylvia, die noch bei Shelagh und Toni ist wird an Nachmittag von ihnen zum Flughafen gebracht. Sie fliegt nach Österreich.
Es ist geplant, dass Sylvia für 3 Monate in Österreich bleibt und ich in Fiji am Boot arbeite, es aus dem Wasser hole usw. 
Es kommt allerdings ganz anders.  Die üblichen Vorsorge Untersuchungen, denen wir uns bei unseren Österreich Aufenthalt unterziehen zeigen bei Sylvia Anzeichen einer möglichen schwereren Erkrankung.  Ihr Arzt rät ihr weiterer 3 Monate zubleiben um die Entwicklung im Auge zu behalten.  Nachdem die medizinische  Versorgung in Fiji nicht ganz unseren von Österreich gewohnten Standards entspricht entscheidet sich Sylvia bis zur endgültigen Klärung in Österreich zu bleiben. Zum Glück genießt sie die Zeit mit den Enkelkindern Elena und Erik.




Außerdem macht sie Ausflüge mit Freunden, schmeißt unsere ehemaliges Büro raus und macht ein schönes Gästezimmer daraus.
In Savusavu in der Marina wo Mambo an einer Mooring liegt gibt es seit neuestem einen Slip- Wagen. Mit dem lasse ich Mambo aus dem Wasser holen, um das Unterwasser Schiff neu mit Antifouling zu streichen.
Leider muß ich feststellen, dass Mambo auch einige (über 100) kleine Osmose Blasen hat. Auf Anraten von zugezogenen Spezialisten schleife ich die Blasen auf und lasse sie 14 Tage austrocknen.  Danach werden sie 2x mit Epoxy gestrichen und dann gekittet und geschliffen. Im Anschluss bekommt Mambo noch zwei Schichten Antifouling und dann geht es endlich zurück ins Wasser.
Die Zeit bis Sylvia wieder kommt verbringe ich mit Arbeiten auf der Mambo,  Ausflügen zu nahe gelegenen Inseln, gemeinsam mit anderen Yachten. 
26. Juli Bernard ein Segler aus Kanada und Millie eine Fijianerin heiraten und es gibt ein traumhaftes Fest.





Am 19. September, nachdem die Tests auf eine Besserung von Sylvias Gesundheit hoffen lassen hole ich Sie in Savusavu vom kleine lokalen Flughafen ab.  Die Taxifahrt ist nur ca. 7km. 

In der Savusavu Marina gibt es für Sylvias Rückkehr und September Babys eine „Pot Luck“ Party.









Alle heißen Sylvia herzlich willkommen, eine richtig schöne Party. Die Gemeinschaft hier ist außergewöhnlich, sie besteht aus Langfahrt Seglern, Expats und Einheimischen meist westlichen Ursprungs, die aber bereit lange Fiji Staatsbürger sind oder oft auch schon hier geboren sind.  Jeder der einigermaßen passt wird herzlich aufgenommen und jeder hilft jedem.

Jose‘s Geburtstag, feiern wir im „Surf and Turf“ und lernen neue Freunde kennen, Ed und Nila,  Ed ist Amerikaner und Nila Jüdin.
 
Beide sehr nett sie segeln auf dem Catamaran „Quixotic“, sowie Sam und Andy,  beide Londoner Polizisten, er ist gebürtiger Australier und sie Engländerin sie segeln auf einem 43 ft. Monohull. Es war ein sehr netter interessanter Abend.

22. Sept. Heinz, Yab Yum Heinz und Andrea gehen ausklarieren.  Sie werden gemeinsam mit Mambo nach Futuna, einer nahe gelegenen französischen Insel, segeln um die Visas zu erneuern. Sylvia ist noch geschlaucht vom Flug und bleibt, da sie ja bei der Einreise ein neues Visa erhalten hat bei Freunden in Savusavu.
Die Yab Yum Crew und ich segeln nach Futuna, wir machen einen Zwischenstop in Long Bay, lotsen Quixotic im dunkeln durch die Riffe zur Long Bay und verbringen dort eine ruhige Nacht.

Am frühen morgen starten wir und erreichen am nächsten Tag gegen Mittag Futuna ca. 200 SM. Alles am Wind mit +20 Knoten.  Etwas rauh aber schnell. 

Das Aus- und Einklarieren in Futuna ist wie immer extrem einfach.  Wir hatten gehofft uns im Supermarkt mit guten französischen Spezialitäten eindecken zu können, aber leider sind alle Regale leer, da das Versorgungsschiff ausgefallen ist.

Die Rückfahrt ist ebenso schnell aber nicht ganz so hart am Wind und dadurch etwas komfortabler.  Heinz und Andrea sind von Speed und Seeverhalten der Mambo begeistert.

Am 29.Sept. sind wir zurück, klarieren ein und bekommen neue Visas. Diese gelten für 4 Monate und können dann um weitere 2 Monate verlängert werden.

Bei unserer Reise ist Sylvias Matratze leider etwas nass geworden, da mir zu spät aufgefallen ist daß die Luke über ihrem Bett nicht ganz geschlossen war.  Wir besorgen neuen Schaumstoff, schneiden ihn zu und stecken ihn in die Bezüge.  Aber leider ist der Schaumstoff den wir hier bekommen etwas zu weich. 
Am Abend sind wir bei Ed und Nila zum Dinner eingeladen, Nila ist eine begnadete Köchin, danach spielen wir Karten und lernen Bridge, ganz schön anspruchsvoll und komplex.

4. Okt.  Am Abend gibt es wieder eine Pot Luck Party in der Savusavu Marina, Sylvia bringt Fleischlaberl.  Kleiner netter Kreis, Ed und Nila, Jeff und Jose, Jim (Ex. US Kern Physiker, er war wesentlich an der Entwicklung der Neutronenbombe beteiligt) Uncle Pete usw.
Anschließend spielen wir noch Karten, als Sylvia bemerkt, dass Jim laufend gewinnt, antwortet dieser,  das Spiel sei für einen Kernphysiker keine schwierige Aufgabe, danach verliert er nur mehr. Das hat er noch öfters zu hören bekommen.
5.Okt.  Am Abend geht es weiter mit unserem Bridge - Experiment.  Genossen einen schönen Abend.
Am nächsten Tag regnet es eine Störung zieht gerade durch und füllt unsere Wassertanks, wir fangen das Regenwasser auf. Am Abend spielen wir auf der Mambo Karten.
 
8.Okt. Full Moon Party in der Savusavu Marina + Laras Geburtstag. Super Party,  Pinto (Profi Koch) grillt, nette Leute und sehr schöner Abend.

Hannes kommt am Abend mit Birgit seiner neuen Freundin zum Sundowner auf Mambo. Sylvia macht eine „Jausen“ und wir haben einen schönen Abend zusammen.

 Am 12. Okt. gibt es eine Riesen Party auf Navi Island,  der Insel die bei der Einfahrt in den Hafen links liegt.




 Auf Navi Island baut ein amerikanisch - fijianisches Konsortium eine Marina und über 100 Leute wurden zur Projekt Vorstellungs Party geladen.  Ganz kurze Ansprache und dann gibt es Lovo (Erdofen, Fisch, Schwein, rohen Fisch mit Gemüse) und Bier. Ganz interessant man trifft viele neue Leute, es ist eine ganz lockere Atmosphäre und jeder quatscht mit jedem.
Am Abend sind wir zurück am Boot und Ed kommt zum Formel 1 schauen.  Er hat ein G4 Telefon aber die Übertragung ist trotzdem ruckelig.

Vom 14. - 19. Okt. haben wir Lisa und Antony versprochen auf deren Haus in Oneata (ca. 15km von hier) aufzupassen.  Das Haus liegt am Hang mit Blick aufs Meer, wunderschön mit Schwimming Pool auf der Trasse.








Wir genießen es, sehen Fern, gehen in der Umgebung spazieren und schwimmen im Pool.  Am letzten Abend haben wir für unsere Freunde eine Party organisiert, sie kommen uns besuchen. 

Am 19. Okt. kommen Lisa und Anthony zurück und wir fahren zurück auf das Boot. War eine schöne Abwechslung.  Leider hat Sylvia noch am letzten Tag ihr Telefon vernichtet. Es fiel auf den Steinboden und der Bildschirm ist hinüber.

Sylvia hat sich eine Verkühlung eingefangen, ja das gibt es auch bei den tropischen Temperaturen.

23. Okt.  Divali, das indische Lichtfest.  Wir sind mit ein paar unserer Segelfreunde bei meinem Friseur Mukesh zum Divali Fest eingeladen.  Eine ganz liebe Familie.






Schöner Abend Mukesh erzählt uns interessantes aus seinem Leben und gibt uns einen Einblick in die fijianische Kultur der indischen Bevölkerung.


Wir haben Tim, den Kater von der SY Stravaig zu Gast,  auf ihrem Schiff wird gerade das Deck neu gestrichen und da ist der Kater nicht so gefragt.

Wir haben großen Spaß mit ihm, dürfen aber keinen Zettel oder Papiergeld liegen lassen, den er geht damit an Deck, ganz nach vorne und wartet bis der Wind den Zettel oder Geldschein in die Luft wirbelt und jagt ihm dann nach, was ihm nicht immer gelingt.  So ist der Verschleiß an Zettel und wenn wir nicht aufpassen auch an Geld-Noten relativ groß.  Das Spiel hat er übrigens selbst erfunden.  Ist kein Zettel zu finden fischt er ein Buch aus dem Regal und reißt eine Seite heraus.  Es wir nicht langweilig.

Sylvia kocht Fisch und wir genießen einen schönen Abend zusammen mit Jeff und Jose.

5. Nov. Mein 70ter Geburtstag. Wir haben eine große Party in der Savusavu Marina, Pinto übernimmt den Grill, es ist genug Bier und Wein vorhanden und mit Geburtstagstorten werde ich überhäuft.  Schöne Party mit ganz lieben Gästen.






Für heute ist Großputz angesagt, wir holen uns dazu immer Mala eine indische Fijianerin um zu helfen, sie ist fleißig und macht einen guten Job. 
 
7. Nov. Full Moon Party.  Sylvia hat keine Stimme.  Die Verkühlung ist hartnäckig, Jeff meint er beneidet mich und ich sollte es genießen. Es wird nicht so oft vorkommen.

Sylvia geht am Samstag zu Dr. Ishak in der Privat Klinik.  Geschlossen, aber Dr. Ishak kommt extra und untersucht sie, verschreibt einige Medikamente und fährt uns zurück in die Ortschaft. Welch ein Service!!!  „Kost fast nix!“

Fast jeden Sonntag skyped Sylvia mit Michelle und Gogo aber hauptsächlich mit den Enkerln
Ellena und Eric.

Am 9. Nov.  verlassen wir Savusavu um rund um Vanua Levu zu segeln.  Wir haben diesen Törn schon einmal gemacht und er war so schön, dass wir beschlossen haben ihn zu wiederholen. Die Segelyachten „Yap Yum“ und „Hirath“ (Steve und Suzi) begleiten uns.
Erster Stop Fawn Harbour, dieses mal ankern wir in dem Cyclon Hole, schöner Ankerplatz und am Abend fliegen hunderte Frucht Fledermäuse über uns hin weg. Sie sind sehr groß, wie Flughunde  und werden leider von den Einheimischen gegessen.
Der nächste Schlag bringt uns von Fawn Harbour (Als Harbour werden hier viele Buchten bezeichnet, ohne dass es auch irgendwelche Einrichtungen oder Ansiedlungen gibt. Alleine der Umstand eines sicheren Ankerplatzes führt zu der Bezeichnung, doch etwas anders als bei uns.) nach Naqaigai  einer schönen langen sicheren Bucht.  Von Naqaiqai geht es weiter nach Albert Cove.

Albert Cove ist unglaubich schön, Yab Heinz und Steve harpunieren zwei große Spanish Makrels und am Abend werden diese am Sandstrand im Lagerfeuer gebraten und verspeist (Fisch, Kartoffel und Salat und Susi bringt „Coleslaw“). Richtig lecker und direkt kitschig romantisch „Robinson Crusoe“ ist nicht weit.












Am nächsten Abend grillen wir auf Mambo, es ist richtig schön hier, wir bleiben ein paar Tage und genießen die Unterwasserwelt.

Von Albert Cove segeln wir nach Qaratoka rund um das Nordost Kap der Insel.  Leider nicht viel Wind und wir motoren einen großen Teil der Strecke, einige Wale kreuzen unseren Kurs.



Unterwegs fangen wir einen großen Vahoo   mit ca. 15kg. Exzellenter Speisefisch auch bestens für Sushi und Sashimi geeignet.  Er ist ziemlich wild,  nachdem ich ihm das Messer 2x in den Kopf gestochen habe beruhigt er sich etwas, aber 5 Minuten später wird er so wild, dass das gesamte Cockpit mit Blut bespritzt ist, bis an die Decke.
Anschließend wird er filetiert, der Großteil eingeschweißt und 2/3 geben wir weiter.

Der nächste Abschnitt geht von Qaratoka nach Nabubu River, super Segeln entlang dem Außenriff und dann durch einen engen Pass in die Lagune.  Wir ankern nahe der Flußmündung von der uns eine seichte Sandbarre trennt, über die wir mit dem Dinghy nur bei Mittel- und Hochwasser fahren können.



Am nächsten Morgen ist das Wasser über der Barre hoch genug und wir fahren mit den Dinghy den Fluss hoch.  Die Fahrt endet für uns in einem kleinen See, in den der Fluss über einen kleinen Wasserfall mündet.  Oberhalb des Wasserfalls geht der Fluss weiter und bildet kleine lange Becken, die ich hinauf schwimme, Steve begleitet mich.  Kleine Fische knabbern an meinen Beinen aber es ist eher lustig als gefährlich.  Weiter Fluss aufwärts ist es dann zu rau um weiter zu kommen.  Wir kehren um.
Sylvia und Suzi haben es sich beim Wasserfall bequem gemacht.  Am Abend spielen wir auf der Mambo Karten. Yab Yum sind zurück nach Savusavu gesegelt.

Weiter geht es, sehr schön zu segel, nach Also Island wo wir ankern.  Am Nachmittag setzen wir über auf die Insel um Jim und Kioko die hier leben zu besuchen.  Jim betreibt eine Amateur Funk Station und sendet jeden Tag am Morgen einen Wetterbericht und betreut ein kleines Seglernetz. Es ist schon erstaunlich was Jim hier aufgebaut hat.




Er kam vor einigen Jahren als Segler hier an und half den Einheimischen deren Generator zu reparieren.  Als Dank dafür gaben sie ihm die Insel Also Island.  Er kann sie haben so lange er lebt. Nun gibt es darauf sein Haus, eine riesige Antennenanlage, zwei Zimmer zum Vermieten,  einen kleinen Shop und eine Anlage zum erzeugen von „Virgin Coconut Oil“ mit Generatoren usw. 
Am nächsten Tag fährte uns Jim einen nahe gelegenen Fluss hoch, bis zu einem Platz der bestens als Cyclon Hole geeignet ist.






In einem Seitenarm kann man das Schiff zwischen 20m hohen Mangroven verhängen, in Mitten eines großen Waldgebietes.  Ich kann mir vorstellen hier im Falle eines Cyclones sehr sicher zu liegen.  Am Abend spielen wir mit Suzi und Steve auf der Mambo Karten.

Wir trennen uns von Suzi und Steve, sie bleiben während der Cyclon Season auf der Nordseite von Vanua Levu, während wir nach Savusavu weiter segeln.

Der nächste Schag führt uns ins Sausau Reef.  Das Riff im Norden von Vanua Levu ist das dritt längste Barriere Riff der Welt und das unberührteste.  Sausau ist wie eine lange Lagune im Außenriff. Wir haben guten Wind und genießen die 32 SM.  Gleich neben des ostseitigen Passes in das Riff finden wir einen geschützten Ankerplatz.  Da das Riff zur Gänze unter Wasser liegt und über Wasser nichts davon zu sehen ist hat man den Eindruck mitten im Ocean zu ankern, nur dass kein Schwell ist.

Am nächsten Morgen segeln wir bis ca. in die Mitte des lang gezogenen Riffkanals, wo sich eine Stelle befindet die es uns erlaubt mit dem Dinghy bei Hochwasser über das Riff an die Außenseite zu gelangen.

Überall sonst brechen die Wellen.  Die Außenseite ist spektakulär schön.  Alle möglichen Korallen in dieversen Farben,  jede Menge Fische und wir haben Glück und begegnen einem schönen getupften Adlerrochen. Haie sehen wir dieses mal nicht obwohl wir wissen sie sind hier.  Wir probieren das erste mal Sylvia‘s „Go Pro“ Kamera aus und bleiben ein paar Tage.

Leider sind bei einem Festplatten "Crash" alle unsere Unterwasser Fotos verloren gegangen.

Weiter geht es zum „Palmea Lodge“ Ankerplatz, heraus aus dem Sausau Riff durch den West Pass und durch ein riesiges Korallen Gebiet zu einem ungeschützten Ankerplatz vor einer dicht mit Mangroven bewachsenen Küste.




Am Abend gehen wir an Land, vom Landungssteg in den Mangroven bis zur Lodge geht man gut 20 Minuten.  Dort gönnen wir uns ein ausgezeichnetes Lamm Dinner.  Nach dem Essen sitzen wir noch in gemütlicher Runde mit Joe und Julie den Eignern der Lodge sowie Beth und All zwei Gästen welche auch segeln.

Julie bringt uns am nächsten Morgen mit den Truck zur Hauptstraße, von wo wir dem Bus nach Labasa nehmen.  Ich gehe zum Friseur und Sylvia macht diverse „Girlie“ Besorgungen.  Mittags genießen wir ein exzellentes Curry in einem der vielen indischen Restaurants. Die nächsten Tage Segeln wir in kleinen Hüpfern entlang der Küste manchmal mit viel sehr böigem Wind.  Die Westküste beschert uns starken Wind von vorne und wir starten immer bald nach dem hell werden um den  morgendlichen leichteren Wind zu nutzen.

Am27. Nov. starten wir um 06:00 in Nambuvalu, die ersten 2 Stunden motoren wir gegen an, aber dann wird der Wind günstiger, super Segeln,  wir kommen schnell voran,  es geht zwischen den Riffen durch die Nasonisoni Passage und wir sind so schnell, das wir es in einem Schag bis zum Custeau Resort schaffen.

Eine schöne Reise ist zu Ende.  Wir sind zurück in Savusavu,  alles an Bord ist OK keine Schäden.  

Wir bereiten uns schön langsam auf den Flug nach Österreich vor.  Mambo muss für die Cyclon Season bereit sein, alle Segel herunter, das Mooring Geschirr geprüft, alle Leinen checken usw. usw.       
Was nehmen wir mit nach Österreich und was müssen wir von Österreich nach Fiji mitbringen. Die List wird länger.

11.Dezember. Wir fliegen von Labasa nach Nadi 16:20 bis 17:05  In Nadi übernachten wir im Nadi Bay Resort, ein Traum, wir genießen den kurzen Aufenthalt und lassen uns verwöhnen.



Die letzten Genüsse in Fiji.

12. Dez.   Flug Nadi nach Seol Süd-Korea. auch hier bleiben wir eine Nacht und fliegen am 13. Dez.  um 13:10 weiter nach Wien.





Am Flughaven in Wien erwartet uns Wolfgang, der uns bis Henndorf bringt. Könnte nicht besser sein. 
Unsere Nachbarn, Gitti, Hannes,Selina und Jonas heißen uns willkommen.

Sylvia hat alle Arzt Termine für Gesunden Untersuchung, Augenarzt usw. bereits von Fiji aus organisiert und so sind wir schon eingeteilt.  Familie unsere Halleiner Freunde, Nachbarn und Segel Freunde, es wird uns nicht fad.



Weihnachten verbringen wir im Kreis der Familie,  am Weihnachtstag gibt es ein Christmas Dinner bei Cilla in Mondsee.





Es schneit wie wild, jeden Tag mehrmals Schnee schaufeln, zu unserer Überraschung ist hin und wieder der Schnee schon weg wenn ich ihn schaufeln will. Unsere lieben Nachbarn Gitti, Hannes und die Kinder Selina und Jonas haben Heinzelmännchen gespielt.



Ich bekomme neue Brillen, die alten waren schon total verkratzt und die Rahmen mit Draht zusammengebunden.

Silvester sind wir wie jedes Jahr, mit unseren Halleiner Freunden bei Fritz und Barbara in Hallein.