Sonntag, Dezember 09, 2018

Unser Jahr 2017


Wir feierten das Weihnachtsfest 2016 und Silvester zusammen mit Ingrid und Gerhard aus Seekirchen. Sie sind für ganze 6 Wochen hier in Savusavu auf Urlaub. Es ist immer schön, wenn uns Freunde von zuhause uns in „das versteckte Paradies“ besuchen, sowie die Einheimischen Savusavu selber bezeichnen.
Am 20. Jänner feierte unser Enkel Eric seinen 5. Geburtstag und die „Segel-Oma“ war
wie immer ganz hin- und hergerissen, dass sie nicht mitfeiern kann. Aber zum Glück gibt



es wenigstens Internet.



Ende Jänner waren wir wieder einmal für 12 Tage Landratten. Wir passten auf das Haus von Tobi und Neelam auf, das oben auf dem Berg über der Bucht liegt. Die Straße zum Haus ist extrem steil und wurde zu diesem Zeitpunkt gerade mit frischer Erde

präpariert.





Da es stark regnete, war die Fahrt mit dem Auto trotz Allrad die reinste Rutsch­partie und ich fürchtete mich bei jeder Talfahrt aufs Neue.

Der Februar begann mit den üblichen Geburtstags-, Full-Moon- und Wiedersehens- Partys, das heißt es war immer etwas los. Freitags habe ich nach wie vor meine Strick­runde, an der die Damen aus „aller Herren Länder“ voller Begeisterung teilnehmen.

Ende Februar waren wir bei Mukesch, Heinz indischen Friseur, zur Hochzeit seiner Tochter eingeladen. Insgesamt waren ungefähr 600 Gäste anwesend, die Frauen waren alle in ihren schönsten Saris gekleidet.



Traditionell sitzen Frauen und Männer bei derartigen Anlässen getrennt. Die Musik ist bunt und klingt für unsere europäischen Ohren etwas eigenartig, außerdem finden viele langgezogene Rituale statt. Für uns war dieses Fest äußerst interessant, zumal uns Mukesch alles genau erläuterte.



Unmittelbar bevor wir von Savusavu nach Bangkok flogen, passierte ein tragischer Unfall. Jörg, ein Freund aus der Schweiz, der hier seine Heimat gefunden hatte, wurde beim Reinigen des Schwimmbeckens mit dem Kärcher durch einen Stromschlag getötet. Einen Tag vor unserem Abflug wurden wir und seine Freunde von Jörg`s Witwe und Familie zu seiner Verabschiedung eingeladen.

Anfang März flogen wir mit dem Inselhüpfer über Labasa nach Nadi. Dort übernachte­ten wir im Aquarius Beach Resort und flogen am nächsten Tag weiter über Seoul nach Bangkok, wo wir um 03:00 morgens in einem tollen Best Western Premium Hotel eincheckten.



Heinz hatte sich stark verkühlt und schwitzte in der Nacht so stark, dass das Bett total nass war und alles gewechselt werden musste. Ein Ruhetag war angesagt, aber dann zogen wir unser Programm durch.









 
Wir fuhren in den nächsten Tagen mit den Einheimi­schen über den Fluss und durch enge Kanäle zu den eindrucksvollen Tempeln Wat Arun, Wat Pho, White Buddha usw., besuchten die Floating Markets, den Ratchada Train Night Market und den Chatuchak Market, wanderten durch China Town und ließen uns die köstliche Thai-Küche schmecken.



Zurück zum Hotel ging es dann meist mit dem Tuk Tuk oder mit dem sky train, eher seltener mit dem Taxi. Der Verkehr ist eine Nummer für sich und Stau ist überall. Der Lärm, die Gerüche, der Verkehr etc. machen Bangkok zu etwas besonderem.


Am 9. April flogen wir 5 Stunden von Bangkok nach Seoul, kamen um Mitternacht an und flogen mittags 11 Stunden weiter nach Wien. Wir betraten „Heimaterde“ am nächsten Tag um 17:10. Zum Glück holte uns unser lieber Freund Wolfgang vom Flughafen ab und fuhr uns bis nach Henndorf.





Im Haus hatten wir keine Küche, da diese erneuert wurde und es dauerte ein paar Tage, bis alles eingebaut war und funktionierte.









Wir erinnerten uns an die Zeit als Michelle ein Kind war und wir ebenfalls mindestens ein mal im Jahr den Zoo mit ihr besuchten. Wie schnell die Zeit verrennt, „Seufzt“!

Frühjahr war da, und somit bekam der Garten mehr Aufmerksamkeit. Ich wollte ihn neu gestalten damit er pflegeleichter wird. Ein guter Freund, der sich immer in unserer Abwesenheit um die Pflege unseres Gartens gekümmert hat, machte es möglich. Über den Sommer hatte er in seiner Freizeit gearbeitet, um unsere Pläne umzusetzen. Er machte einen super Job und ich bin überglücklich mit dem Ergebnis.





Die nächsten Wochen waren mit Arztbesuchen ausgefüllt. Heinz bekam eine neue Linse am linken Auge. Ursprünglich war eine Operation zur Behandlung der Gliose (Peeling) geplant, aber man riet uns im Krankenhaus davon ab. Die zweite Katarakt operation (grauer Star) war für November vorgesehen.

Unsere Enkelin Elena wurde 7 Jahre alt, wie immer eine große Aufregung, wenn man schon so „alt“ und „ erwachsen“ wird :-).

Mitte Mai zog es uns mit unseren Halleiner Freunden nach Italien, und zwar in die Gegend in und um Triest. Wie immer wurde alles von Hans und Anna bestens vorbereitet und so verbrachten wir einige schöne Tage mit Besichtigungen und den obligatorischen kulinari­schen und alkoholischen Genüssen. Prost, Mahlzeit, Salute!!




Ende des Monats besuchten uns Heinz und Andrea von der Segelyacht YapYum und wir trafen uns mit Ingrid und Mike sowie mit Veronika und Herwig, die sich alle auch von Savusavu kennen.


Heinz‘ neuer Augenarzt, Dr. Zaic, war im Gegensatz zu den Ärzten im Landeskranken­haus Salzburg der Meinung, dass die Gliose in seinen Augen unbedingt operiert werden sollte. Darum überwies er ihn in die Kepler Klinik nach Linz, die Spezialisten auf diesem Gebiet in Österreich und weltweit. Auch diese rieten unbedingt zu einer Operation. Also vereinbarten wir gleich OP-Termine für den 25.7 und 29.8.

Ed und Nila, auch Freunde die wir kennen aus Savusavu, besuchten uns und wir halfen ihnen bei der Suche und beim Kauf eines Wohnmobils. Bis alles unter Dach und Fach war, blieben sie drei Wochen bei uns und zu Nila`s Geburtstag am 12.7 fuhren sie los.




Michelle und Gogo verbrachten ihren Urlaub mit den Kindern in Italien, wo Michelle völlig überraschend einen epileptischen Anfall hatte. Bis zu diesem Vorfall war sie 17 Jahre anfallfrei gewesen. In der Folge bekam sie einige weitere Anfälle und landete jedes Mal mit Verletzungen im Spital.
Zum Glück ist sie im Krankenhaus in Salzburg in guten Händen. Leider erlitt sie fast bei jedem Anfall teils schwere Verletzungen durch die Stürze. Wir waren und sind natürlich sehr besorgt, aber glücklicherweise sieht es im Moment so aus, als ob es gelungen wäre sie medikamentös so einzustellen, dass sie von weiteren Anfällen verschont bleibt. Wir hoffen es.

Am 25.7. hatte Heinz seine erste OP in Linz, die ca. 1,5 bis 2 Stunden dauerte und mit örtlicher Betäubung durchgeführt wurde. Man sieht zu, wie am Auge mit der Zange gearbeitet und das Kontrastmittel injiziert wird. All das ist ziemlich unangenehm, aber zum Glück völlig schmerzfrei. Die OP war erfolgreich und Heinz wurde schon am nächsten Tag nach einer abschließenden Kontrolle entlassen. Allerdings war das Auge halb mit Wasser und halb mit Luft gefüllt, daher war es mit dem Sehen nicht so weit her. Es wurde uns gesagt, dass die vollständige Heilung bis zu einem Jahr dauern kann, Heinz sollte aber bereits nach ca. 4 Wochen wieder einigermaßen sehen können.

Am 12.8. feierten wir in Puch Hans' 70sten Geburtstag zusammen mit unseren Halleiner Freunden und weiteren Freunden sowie der Familie von Anna und Hans.

Vom 18. bis 20. August waren wir in Grundlsee beim Weltumsegler-Treffen. Dort trafen wir viele alte Freunde, und hörten einige tolle Geschichten. Die traumhafte Landschaft gab dazu den passenden Rahmen.


Kelly und Carla, Freunde aus Savusavu, die sich auf einer Tour durch Europa befanden, besuchten auch uns in Henndorf. Wir zeigten ihnen die Schönheiten der Stadt Salzburg und Umgebung und spielten fast jeden Abend bis in die Morgenstunden Karten.




Unser Enkel Eric war auch von den Damen sehr angetan und fragte oft, wenn sie nicht in Sichtweite waren: „Wo sind die Mädels?“ :-).

Am 29. 8. hatte Heinz in Linz eine zweite OP. Zu diesem Zeitpunkt sah er auf dem bereits operierten Auge wieder ein bisschen, war also nicht total blind. Alles ging wieder gut, was bei dieser Art von OP nicht ganz selbstverständlich ist. Das Wasser „schwappte“ nun im anderen Auge, die Nähte kratzten, aber er kannte das schon und wusste, es vergeht wieder, wenn auch nur langsam.

Am 2.9. schauten Ed und Nila nochmals bei uns vorbei, bevor sie über Israel, Nilas`Heimat, in die USA, Eds` Heimat, flogen.

Am 9. September machten wir uns auf den Weg in die Steiermark, besuchten meine Familie und fuhren anschließend weiter nach Bad Radkersburg, wo wir ein paar Tage mit dem Rad fahren wollten.




Leider spielte das Wetter nicht mit (Dauerregen), also begnügten wir uns mit kurzen Wanderungen und dem Besuch diverser Buschenschenken.

Nachdem Kelly und Carla einige Besichtigungen absolviert hatten, verbrachten sie nochmals eine weitere Woche bei uns in Henndorf. Die Karten kamen sofort auf den Tisch.
Zwischenzeitlich kümmerten wir uns bei Bedarf (Schulferien etc.) um Eric oder Elena oder manchmal um beide zugleich. Oma und Opa zu sein ist wahrlich etwas ganz Besonderes.... Außerdem, wenn es manchmal anstrengend wird, weiß man, dass man sie wieder abgeben kann :-). Needless to say, wir lieben sie heiß und sie bereichern unser Leben immens.

Ebenso sind wir für Helisha (unser ex-Katze die mit uns bis Fiji auch gesegelt ist) Ersatzeltern und wir genießen es, sie zwischendurch bei uns zu haben.




Auch in Henndorf habe ich mit den Nachbarinnen eine Strickrunde ins Leben gerufen und wir treffen uns regelmäßig jede Woche. In Österreich sind wir die „Stricklieseln“ und in Fidschi die „Knitwits“ :-)!

Dieses Jahr waren wir wegen der Operationen von Heinz und auch um der Familie zu unterstützen mehr als 6 Monate in Österreich, aber schließlich war es wieder einmal an der Zeit, Abschied von Familie und Freunden zu nehmen. Es wird mal zu mal schwieriger!

Am 4.10. flogen wir zurück in unsere zweite Heimat nach Fidschi, wo wir sogleich mit einer „Welcome“ und „Full Moon“ Party empfangen wurden. Unser Segelboot „Mambo“
brauchte auch dringend „Zuwendung“! Ein general- Putz war erstmals angesagt.

Vom 21.-24. November passten wir auf das Haus von Liz und ihren süßen jungen Hund auf, während sie nach Suva flog, um einige Dinge zu erledigen. Ihr Haus befindet sich in einer traumhaften Lage mit einem phantastischen Blick auf den Strand und das Meer.

Am 7. Dezember kam Mambo aus dem Wasser, um den Unterwasseranstrich zu erneuern und einige Reparaturen durchzuführen.




Das Weihnachtsfest feierten mit unseren Segler- und Fiji Freunden bei 30 Grad im Schatten "ohne Glühwein" unter Palmen. 



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