Donnerstag, September 17, 2009

9-4 Samoa Opulo

9-4 Samoa Opulo

19.August - um 9:45 geht nach 2 Wochen Penrhyn der Anker hoch und wir segeln durch den Pass in den Pazifik. Unser nächstes Ziel ist Manihiki (195 SM) ein kleines Atoll ohne Pass, wir können daher nur außen ankern und das ist auch nur möglich wenn die Bedingungen gut sind. Der erste Segeltag beschert uns leichte und wechselnde Winde, am Abend legt der Wind dann ordentlich zu und wir machen gute Fahrt. Am 20.August um ca. 23:00 passieren wir Manihiki, es ist zu rau zum ankern und wir segeln weiter Richtung Apia – Western Samoa, weitere 661 SM. Heute fangen wir mit dem Köder, den wir von den Insulanern in Penrhyn erhielten, einen Thunfisch mit ca. 3 Kg, leider hat er innen lauter Maden oder Würmer. So wandert er zurück ins Meer. Danach beißt noch ein großer Wahoo mit 1,5m Länge, aber ich bekomme ihn nicht an Deck, beim Hochziehen löste er sich vom Haken. Ich gebe das Fischen auf, ich bin zu enttäuscht. Heute ist der 21.Aug. Der Wind ist stark abgeflaut und wir gleiten bei ruhiger See blauem Himmel mit ca. 5 Knoten unserem Ziel entgegen. Am Abend begleiten uns Delphine im Hintergrund der Sonnenuntergang es ist direkt kitschig, segeln vom Feinsten. Auch der nächste Tag ist ähnlich und dann am 23. August um 14:00 ist der Wind völlig eingeschlafen, wir starten den Motor, um ca. 16:00 beißt ein Mahi Mahi (Goldmakrele) mit 1,5m Länge, den bekomme ich glücklicher Weise an Bord. Der neue Köder von den Insulanern ist besser als alles, was wir bisher hatten. Es ist nur ein Stück Holz mit einem Doppelhaken, den ich selbst montiert habe, aber die Fische sind ganz wild darauf. Am Abend gibt es „Sashimi“ mit Soyasauce, Washabi und eingelegtem Ingwer, dazu Jasmin Reis. Wir genießen es richtig, so frischen Fisch gibt es nur an Bord.

26.Aug. Wir haben in Apia Samoa in der Marina festgemacht. Die letzten beiden Tage waren etwas rauer 30-40 Knoten Wind und Seegang mit 3-4 Meter, die Brecher haben uns ordentlich eingedeckt, aber jetzt liegen wir gut und sicher in einer schönen Marina. Am Abend geht es ins „Aggie Grey`s“ einem der weltweit schönsten alten Hotels im Kolonial Stiel. Wir sehen eine sehr beeindruckende samoanische Tanzshow, wilden Feuertänze und laben uns am Buffet an interessanten samoanischen Gerichten. Ein sehr schöner Abend und ein super Kontrast zu den letzten beiden Tagen auf See. Samoa beginnt uns in seinen Bann zu ziehen, wir gehen Einkaufen, sind ganz heiß auf frisches Obst und Gemüße, daß es hier am Markt ausreichend gibt. Erkunden Apia und genießen es wieder in der Zivilisation zu sein. Die SY Taramaro ist am Morgen angekommen und den Stadtbummel machen wir gemeinsam. Vom 30.8.bis 4.9. ist hier das „Teuila Festival“, mit sehr schönen polynesischen und aber auch modernen Tänzen, ganz anders als alles was wir bisher gesehen haben. Wir genießen es jeden Abend und werden immer extra, als „Unsere Freunde von Übersee“ begrüßt. Samoa ist das ursprünglichste Inselreich in Polynesien, es hat seine Originalität noch weitestgehend behalten. Vor nicht all zu langer Zeit wurden hier noch täglich Menschen gebraten und gegessen, das ist zum Glück vorbei.

Am 4.9. besuchen wir das Robert Louis Stevenson Museum (der schottische Autor von Dr. Jekyll and Mr. Hyde) er hat hier die letzten 4 ½ Jahre seines Lebens verbracht und wird von den Samoanern sehr verehrt. Viele interessante Bücher über die Südsee, deren Bewohner und Gebräuche stammen von seiner Feder. Es gibt noch so viel zu entdecken. Wir sind froh, dass wir nicht durch rauschen müssen, wie viele andere Segler, die in 2 oder 3 Jahren um die Welt segeln, sondern die Möglichkeit haben überall länger zu bleiben zu können und den Charm und die Besonderheit dieses faszinierenden Teiles der Welt zu genießen.Ruderregatte anlässlich des Festivals.

Wir überlegen, nicht nach New Zealand zu segeln, da uns die dortigen Forschriften für das Einführen von Helisha zu kompliziert sind. Letztlich beschließen wir die Zyklon Zeit (November bis April) in Fiji zu verbringen.

5.September, wir fahren gemeinsam mit Rob und Marjo in einem Taxi um die Insel, das interessanteste sind die Fales (Häuser auf samoanisch). Viele der Familie haben 2 Fales, ein samoanisches Fale, es besteht nur aus senkrechten Pfählen mit einem Dach darüber, hat keine Wände und ist rundum total offen und ein Palangi Fale ( Palangi das sind wir die Weißen) mit Wänden und Fenstern. Ist es heiß, ist das samoanische Fale natürlich viel angenehmer, außerdem werden alle Feste und Zeremonien dort abgehalten. Kochen ist hier übrigens Männersache, Frauen dürfen nicht in die Küche. Das Essen ist aber trotzdem oder vielleicht gerade desshalb?? sehr gut. Zu Mittag gibt es heute ein Fischsuppe mit Kokosmilch, sehr sehr gut, danach rohen Fisch und „Palusami“ eine Art Spinat aus Taroblättern ebenfalls mit Kokosmilch und auch sehr gut. Leider beginnt es am Nachmittag zu regnen und so fahren wir dann etwas eher zum Schiff zurück. Landschaftlich ist Upolu die östliche der beiden Samoa Inseln sehr schön, bergig und total mit tropischen Regenwald überzogen. Es gibt viele schöne Buchten, alles ist sehr sauber und gepflegt und die Straßen sind sehr gut. Entlang der Straßen werden tropischen Früchte angeboten, die Samoaner sind überaus freundlich. Wir genießen die Tage hier, lesen viel, nacheinander treffen Drifter und einige andere Yachten, deren Crew`s wir kennen, ein und so ist jeden Tag etwas los. Abends gehen wir manchmal gemeinsam aus, oder treffen uns auf einem der Schiffe. Heute waren wir beim Premierminister und bekamen die Genehmigung, Safaii die Nachbar Insel anlaufen zu dürfen. Es ist unglaublich, wie locker und unkompliziert alle hier sind. Überall sind wir willkommen, jeder versucht zu helfen. Wir können verstehen, daß sich der Schriftsteller Robert Louis Stevenson hier so wohl gefühlt hat, daß er nicht mehr nach Europa oder in die USA zurück wollte. Alles ist total relaxed und Stress scheint unbekannt zu sein, erstaunlicher weise ist trotzdem alles gut organisiert, jeder spricht englisch zwar ist die Aussprache sehr gewöhnungsbedürftig aber nach Südamerika und Polynesien, kann man sich hier wieder gut verständigen und unterhalten.

15.Sept. Der Wandertrieb oder ist es der Terminplan treibt uns weiter, wir gehen einkaufen, Obst, Gemüse, Flaisch, Mehl, Reis usw. klarieren aus und am Abend sind wir auf Drifter zum Sashimi essen eingeladen. Den letzten Tag auf Opulo, der Insel auf der wir eine sehr schöne Zeit verbracht haben, und uns vorstellen könnten einige Zeit hier zu leben, sind lassen wir ruhig ausklingen.

Am Abend geht es los nach Asau auf Safaii, der Nachbarinsel ca. 65 SM. Wir segeln über Nacht. Die Einfahrt durch die Riffe nach Asau ist etwas haarig und wir benötigen dafür gutes Tageslicht. Zu viele Schiffe landen hier auf den Riffen, alleine in der Zeit, die wir in Apia sind landen hier ein Frachter und ein großer Trawler, in der Hafeneinfahrt auf den Riffen. Wir wollen nicht dazu gehören.

Donnerstag, September 10, 2009

9-3 Penrhyn

9-3 Penrhyn

  1. Juli – 19.August 2009

Nachdem wir die letzten Einkäufe erledigt haben und alles Geld ausgegeben ist, gehen wir um 13:30 Anker auf Richtung Penrhyn. Penrhyn ist die nördlichste der Cook Inseln und etwas aus dem Weg. Sie wird daher nur selten von Yachten besucht. Ein wichtiger Grund für uns dort hin zu segeln. Der erste Tag beginnt viel versprechend, wir gleiten bei gutem Wind mit 6-7 Knoten dahin. Aber die Freude währt nicht lange und der Wind wird weniger und weniger, bist wir um 3:00 früh den Motor starten. Ab 5:30 früh können wir wieder segeln, allerdings nur sehr langsam und auch nicht den gewünschten Kurs, da der Wind von vorne kommt. Wir sehen schon die schwarzen Wolken näher kommen, der Wetterbericht spricht von einem Tiefdrucktrog und wir haben für die nächsten zwei Tage Wind mit bis zu 35 Knoten und Seegang der sich mit 3 Meter Schwell aus einer anderen Richtung überlagert. Nicht sehr komfortable aber wir kommen gut voran. Der letzte Tag beschert uns wieder herrliches Segelwetter nur die Dünung läuft noch sehr hoch. Wir müssen Fahrt aus dem Schiff nehmen, da wir in der Nacht ankommen. Mit 5m² Segel laufen wir immer noch 5 Knoten. Aber um 1 Uhr früh sind wir in der Abdeckung von Penrhyn und warten bis Sonnenaufgang. Um 8 Uhr probieren wir, ob es möglich ist durch den Pass zu kommen, obwohl Still Wasser erst um 11 Uhr ist. Es gelingt und wir kommen gegen die Strömung an und sind sicher in der Lagune. Noch ca. 1 SM zwischen den Riffen durch und dann fällt unser Anker vor der Ortschaft Omoka. Heute ist Sonntag und wir können nicht Einklarieren. Am Sonntag geschieht hier nichts, niemand darf baden, fischen, nicht in der Lagune fahren, nichts nur in die Kirche und danach in den Gemeinschaftsraum der Pfarre und singen. Der Pfarrer führt hier ein sehr strenges Regiment, jeder muss an allen kirchlichen Veranstaltungen Teilnehmen. Wir warten mit dem Einklarieren bis Montag, aber dann stehen die Behörden bereits um 7 Uhr vor dem Boot. Ein halber Tag vergeht bis alles erledigt ist auch der Pfarrer kommt, jeder erhofft sich, dass wir etwas für Ihn haben. Gebraucht wird alles. Hier gibt es kein Geschäft, man kann nichts kaufen, alles muss in Rarotonga bestellt werden und wenn der nächste Frachter es bringt weiß niemand, Monate lange Wartezeiten sind normal. Es gibt keine Arbeit auf der Insel, entweder man ist Beamter oder man schnitzt Muscheln oder flicht Hüte und Fächer. Einige tauchen auch noch für Perlen, echte, keine Zuchtperlen. Alle diese Güter werden uns zum Tausch angeboten. Ein paar Bohrer für einen Fächer, Fischhaken für kleine echte Perlen usw. Am Nachmittag gehe ich mit Sam zum Außenriff und zum Pass schnorcheln, wir schießen einen großen Zackenparsch und einen Red Snapper, bei beiden Fischen folgen mir die Haie, als ich sie mit der Harpe zum Dinghy bringe. Einmal sind es gleich drei und es ist immer abzuwägen ob man den Fisch selbst behalten oder ihn den Haien überlassen soll. Eine gewisse Gefahr ist immer dabei, aber dass birgt auch einen besonderen Reiz. Am Abend essen wir alle zusammen den großen Zackenbarsch genug für 5 Personen und es bleibt noch so viel über, daß Sylvia Sam, der morgen weiter segelt eine Malzeit mitgeben kann. Am Mittwoch motoren wir quer über die Lagune zur gegenüber liegenden Ortschaft Tetautua. Total leben im Atoll 250 Insulaner, 60 davon in Tetautua wo wir jetzt vor Anker liegen, der Wind ist aus östlicher Richtung und wir liegen hier sehr geschützt. Unser erster Besuch führt uns durch das Dorf und entlang der Insel nach Süden. Ganz im Süden, etwas abgelegen liegt eine Hütte in die wir hinein gebeten werden. Sie besteht aus einem Raum mit 3 Betten, 3 Plastik Gartensesseln und einem Tisch der als Ablage dient. Die Insel ist hier so schmal, daß wir durch die Fenster der Hütte sowohl auf den Pacific als auch auf die Lagune sehen können, ein traumhafter Ausblick. Wir müssen uns setzen, bekommen jeder eine Kokosnuss zum trinken und eine bereits austreibende Kokosnuss zum essen. Der Inhalt der Nuß ist wie Schaumstoff, schmeckt nach Kokos und ist süß, sehr gut. Wir plaudern, man erzählt uns wie man hier lebt usw. Am Nachmittag fahren wir mit den Dinghys zum Pass zum Drift-schnorcheln. Dort lassen wir uns von der Strömung durch den Pass in die Lagune treiben und schnorcheln in der Nähe der treibenden Dinghys, Rob und Marjo sowie ein junges Paar von der einzigen weiteren Yacht die hier liegt sind mit. Wir schwimmen zwischen vielen Scharzspitzen-, Grau-, Lemon- und einigen Weißspitzehaien ich komme bis auf wenige cm an 2 große Mantas heran, sehe ihnen beim Fressen zu tauchen zu zwei Schildkröten usw. es ist unbeschreiblich schön. Auch heute habe ich wieder Jagtglück und harpuniere erneut einen großen Zackenparsch. Das gibt uns für weiter 2 Tage zu Essen, und zwar vom feinsten. Der nächste Tag ist hauptsächlich der Reparatur des gebrochenen Flügels des Windgenerators gewidmet. Mit Epoxy und Glasgewebe gelingt es mir den Windgenerator wieder funktionsfähig zu machen.

Ein Tag ist schöner als der andere, wir haben richtig Glück mit dem Wetter. Heute trägt uns Sylvia in das Gästebuch der Insel ein. Es wurde 1987 von Bruder Tom Neals, dem Einsiedler von Suwarow begonnen und jede Yacht die Tetautua besucht muß sich eintragen. Wir finden die Eintärge von Hausner und den Seenomaden Wolfgang und Doris. Am Abend gehen Rob und ich mit Mike (von der Insel) und dessen Bruder Bana zum Lobster fangen. Als wir an Land gehen werden an der Mole gerade Fische gesäubert, daneben liegen im 30cm tiefen Wasser 5 Lemmon Haie jeder gut 2,5m lang und einige kleinere Riffhaie. Alle warten sie auf Fischabfälle. Die Lemmon`s lassen sich von mir am Kopf streicheln. Sie sind nicht sehr scheu. Wir marschieren am Außenriff im Dunkeln in ca. 30-60 cm tiefem Wasser mit Taschenlampe und Handschuhen bewaffnet. Ich habe Glück und kann einen Lobster fangen, Mikes Bruder fängt drei Stück, Mike und Rob gehen leer aus. Die Langusten sind zu groß um in unsere Töpfe zu passen, wir bitten daher Bana`s Frau Teina sie für uns zu kochen. Am nächsten Tag Mittags bekommen wir sie geliefert. Danach gehen wir an Land, Besuchen Bana`s und Mikes Mutter Aroa und bringen das „Buch“ zurück. Ebenso bringen wir Mehl, Reis und Bettwäsche, wir bekommen dafür Papaya, Muschelketten und Bananen. Danach fahren wir mit Rob und Marjo mit dem Dinghy zum Pass und schnorcheln 3 mal durch den Pass. Wir sehen Schwärme mit tausende von Fischen, Haie und Schildkröten. Ich erlege einen Zackenbarsch und es geht zurück an Bord. Am Abend nachdem wir den Lobster verzehrt haben spielen wir an Bord der SY Taremaro Karten.

Heute ist schon wieder Sonntag, wir sind bereits eine Woche hier und da es uns hier so gefällt haben wir beschlossen länger als geplant zu bleiben und dafür auf Suwarow zu verzichten. Sylvia geht heute mit Marjo zur Sonntagsmesse, die Gesänge der Einheimischen sind sehr beeindruckend. Am Abend um 22:30 kommen Mike, Baba und Baba und holen mich zum Fischen ab. Wir fahren zum Pass und ankern an einer seichten Stelle. Dort ist ein riesiger Schwarm von kleinen ca. 15-20cm langen Fischen und innerhalb von 2 Stunden fangen wir ca. 2-300 Stück davon. Am nächsten Morgen kommen Joe und Bos sowie ein dritter Insulaner, sie haben gerade 5 Wahoo`s gefangen und wir bekommen ein Stück. Am Nachmittag besucht uns Bana mit seiner Frau Teina und ihren 3 Kindern. Wir bekommen eine ganze Schüssel der Fische die wir in der Nacht gefangen haben roh mit Limone und Kokosmilch und eine zweite Schüssel der gleichen Fischen gebraten. Alles schmeckt mit Sylvia`s frisch gebackenem Brot köstlich, es ist so viel, daß wir auch Rob und Marjo einladen. Darüber hinaus bekommen wir noch einen aus Holz geschnitzten Köder, damit wir unterwegs Tuna´s, Wahoo´s und Mahi Mahi´s fangen können. Wir geben auch kleine Geschenke und drucken einige Fotos für Bana aus.

Am Abend spielen wir mit Rob und Marjo Karten. Die nächsten Tage verlaufen ähnlich, wir gehen schnorcheln, Sylvia und ich sehen drei große Mantas, sie schwimmen in einem Meter Abstand unter uns durch, sehen jede Menge Haie und tausende von Fischen, hier scheint die Unterwasserwelt noch total in Ordnung zu sein.

16.August. Schön langsam bereiten wir uns auf das weiter Segeln vor, das Unterwasser muß gereinigt werden, die Algen sind hier besonders schnell gewachsen. Der Propeller ist auch ganz verwachsen. Die Wettervorhersagen haben wir bereits die letzten Tage genauer beobachtet und es sieht aus als ob wir mit einer Flaute auf halbem Weg zu rechnen haben.

Am 17. August feiern wir gemeinsam mit Rob und Marjo Sylvias Geburtstag.

Es gibt Curry mit Kokosmilch und Kuchen. Sylvia bekommt von Rob und Marjo eine selbst genähte Gastlandsflagge für Samoa, unser nächstes Ziel.

Am 18. Aug. segeln wir quer über die Lagune ca. 7 SM nach Omoka, klarieren aus und haben das Glück am Abend noch dem Training der Tänzer zusehen zu können. Unter anderem handelt ein Tanz von Feinden, die zum Essen geladen werden, nach dem Essen legen sie sich hin, ihnen werden die Gurgeln durchgeschnitten und danach werden sie verzehrt. Der Kannibalismus liegt scheinbar noch nicht so lange zurück. Im September findet in Rarotonga ein Tanzwettbewerb der Cook Inseln statt, zu dem jede Insel eine Tanzgruppe sendet. Die Tänzer und Tänzerinnen tanzen mit einer Hingabe und einem starken Ausdruck, wie wir es selten gesehen haben. Wir sind die einzigen Gäste und damit praktisch mitten unter ihnen. Es war fantastisch.