Samstag, November 24, 2007

<1.-.10.11.2007
Wir feiern meinen Geburtstag und gehen dazu mit Arnold und Coby in ein gutes Restaurant in Cartagena essen. Die letzten Tage in Cartagena sind durch die Vorbereitungen für die Weiterfahrt geprägt. Wir holen die neuen Brillen ab, müssen noch ausklarieren und bekommen im letzten Moment unsere neuen Cockpit Polster. Am 10. ist eine große Parade am Wasser und wir machen einen Großeinkauf, da wir auf den San Blas nur beschränkte Einkaufsmöglichkeiten haben.

Sylvia and I celebrate my birthday, by inviting Coby and Arnold out to a nice meal in the old town of Cartagena. The last few days in Cartagena are taken up with the preparations for the continuation of our cruise. We have to collect our new glasses, check out and at the last minute our new cushions for the cockpit are ready and also have to be collected. In addition we have to do lots of food shopping to store up and manage to be back in time to watch the big "Water Parade" with lots of boats parading up and down with many people singing and dancing on their decks.

11.11.2007
Nach dem wir die letzten Pesos verbraucht haben lichten wir um 10:00 den Anker und es geht ca. 20 SM Richtung Islas Rosarios. Es ist wenig Wind und der genau von vorne. Also Motoren. Allerdings ist das auch nicht so einfach, da wir ziemlichen Bewuchs haben dürften. Das Wasser in Cartagena war nicht sehr sauber. Am Abend kommen wir in einer herrlichen Bucht in Rosario an. Die Einfahrt ist zwischen vielen Riffen und es ist schon spät, so dass sie nicht mehr gut zu sehen sind. Aber wir schaffen es, da wir in Cartagena gute Karten von den Roasarios bekommen haben. Hier liegen wir sehr geschützt und ruhig.

At 10:00a.m. we set sail for Islas Rosarios - 20 SM. We have little wind, and that on the nose so we have to use the engine. That is also not really easy as we seem to have a lot of fowling from the dirty water in Cartagena harbour. We arrive in the evening at a beautiful bay in Rosario. The entrance is surrounded by lots of riffs and due to it being late, it is very difficult to see them. We manage it, owing to the fact that we bought excellent see maps in Cartagena.

12.-13.11.2007
Unterwasser putzen ist angesagt. Die Schraube ist auf beiden Seiten je ca. 2 cm mit Seepocken bewachsen und es wundert uns nicht, dass wir keinen guten Speed hatten. Auch sonst sieht das Unterwasser katastrophal aus. Auch am nächsten Tag ist noch Putzen angesagt. Ich mache das Unterwasser und Sylvia die Wasserlinie und das Cockpit. Sonst genießen wir das saubere Wasser und die Ruhe dieser schönen Insel.

Now we have to clean the underwater. The propellor is covered with 2cm`s of barnicals on both sides. We are not surprised that we couldn`t make good speed. Also the unterwater looks a big mess. So the next day is also taken up with cleaning. I do the underwater and Sylvia cleans the water line and the cockpit. Otherwise we enjoy swimming in nice clean waters and the peace of this beautiful island.

14.-15.11.2007
Um 8:00 geht der Anker hoch und wir segeln Richtung San Blas ca. 150 SM. Wir haben beschlossen die San Blas von der kolumbianischen Küste her zu erkunden und unser Ziel ist Puerto Escoses. Eine sehr tiefe geschützte große Bucht. Leider ist der Wind und die Strömung gegen uns. . Um 2:00 Uhr früh macht dann der Motor eigenartige Geräusche, der Grund ist ein dickes Bündel Seegras, das sich um die Schraube gewickelt hat. Also muss ich ins Wasser. Mit Taucherlampe und Tauchermesser ist es aber bald geschafft und die Schraube ist frei und das Geräusch weg. Am Morgen springt der Watermaker nicht mehr an. Also erwartet mich Arbeit am Ankerplatz. "Drifter" mit der wir gemeinsam segeln, ist etwas schneller als wir und erreicht gegen 15:00 den Ankerplatz. Da er wie alles hier mit Riffen umgeben ist haben wir Bedenken im Dunkeln einzulaufen. Aber wir schaffen es gerade noch in der Dämmerung. Außerdem hat mir Arnold die Einfahrt über Funk beschrieben und ich habe einen sehr guten Panama Führer (Bauhaus). Wir sehen Lichter am Ufer und vermuten Kunas dort.

At 8:00 a.m. we lift the anchor and sail towards the San Blas Islands, approx. 150 SM. We decided to explore the San Blas from the Columbian side and therefore our first stop is Puerto Escoses. It is a big deep, sheltered bay. Unfortunately the wind and current are against us so that we are very slow - which we don`t like :-). At 2:00 a.m. the engine suddenly makes a strange noice and after having to go into the water armed with a diving lamp and a knife, Heinz finds that there is a bundle of sea weed around the propellor. In the morning the water maker also decides to make problems and refuses to start, which means more work for Heinz waiting at the next anchorage. Our friends on the S/Y Drifter are faster and arrive at the anchorage at 3:00 p.m. Owing to the fact that there are also a lot of riffs we are worried about arriving in the dark. Luckily we make it just before sunset. Also Arnold describes the entrance to us on the VHF and we have a excellent Panama guide. We can just about make out lights on the shore and summize that there may be a "Kuna Indio" village.

16.11.2007




Am Morgen bietet sich uns eine tolle Überraschung. Wir liegen ganz in der Nähe einer Kuna Siedlung. Ein Teil ist auf einer kleinen Insel im Wasser und der andere Teil an Land. Alles Stroh Hütten. Später, nachdem der Watermaker repariert ist und wieder arbeitet, machen wir dann einen Ausflug ins Dorf. Es ist eine andere Welt. Einbäume sind das einzige Verkehrsmittel und es gibt keinen Strom, kein Telefon, fast nichts was nicht hier wächst. Jedes Dorf hat einen "Chief" und der hat 2 Assistenten. Die kommen auch dann per Kanu zum Schiff, stellen sich vor und kassieren die Ankergebühr. 10 USD, dafür erhalten wir die Erlaubnis an Land gehen zu dürfen und können bleiben so lange wir wollen. Der Besuch im Dorf ist ein Höhepunkt. Alle begleiten uns und zeigen uns die verschiedenen Pflanzen, wie sie Ihre Häuser bauen, die Kanus, ihre Segel usw. Alle was sie dafür benötigen sind Materialien aus dem Urwald.

In the morning we find that we are anchored near to a Kuna settlement. Part of it lies on a small island and the other part on land. There are many small huts. The huts are made from renewable fast growing materials. The floor is slightly elevated with compacted sand, while the walls are made of cane. Every village has a chief with two assistants. They come with their canoe to the boat, ask for 10.00 USD anchorage fee and we get the allowance to come over and visit. So after the watermaker has been rapaired we go to the village. It is a different world. Dug out canoes are the only transport they have. There is no electricity, telephone and everything is made from materials in the nearby jungle. The visit in the village is very special, the people escort us and show us their huts, explain how they are built, show us their boats plus sails and also describe the fauna.

17.11.2007
Wir segeln weiter nach Islas Pinos. Hier liegen wir im Kanal zwischen der Insel und dem Festland hinter einem Riff, an dem sich dauernd die Wellen brechen. Im Dorf müssen wir zuerst zu "Chief" um die Erlaubnis zu bekommen hier zu ankern. Der Besuch im Dorf ist wieder ein Eintauchen in eine völlig andere Welt. Wir nehmen uns einen Führer und wandern durch den Dschungel auf dem Gipfel der Insel. Es regnet nicht aber wir sind genau so nass als ob wir in einen Schauer gekommen währen. Wir sehen Affen,Vögel und Frösche und machen Bekanntschaft mit Moskitos und Ameisen die uns sofort beißen. An einen kleinen Bach legen wir eine Rast ein und trinken das Wasser, das uns nach der Anstrengung besonders gut schmeckt. Zurück im Dorf kauft Sylvia eine Mola, eine indianische Stickerei, die die Indio Frauen hier anfertigen und die ein Teil ihrer Kleidung ist.
Die Regeln der Kunas sind sehr streng und sie haben damit bis heute ihre Eigenständigkeit und Originalität bewahrt. Jedes Dorf hat ein Congresso. Das ist die größte Hütte im Dorf.
In der Mitte sind 3 Hängematten für die 3 Chief`s des Dorfes. Darum herum sitzen in einem inneren Kreis die Frauen und Kinder und in einem äußeren Kreis die Männer. Jeden Tag um 14:00 trifft sich das ganze Dorf im Congresso um alles was anfällt zu besprechen. Da dies mit unter langwierig und einschläfernd sein kann hat man drei Leute damit beauftragt in unregelmäßigen Abständen ohrenbetäubende Schreie aus zustoßen. Wenn ein junger Mann dabei erwischt wird, dass er ein Mädchen küsst, wird das im Congresso behandelt und er muss entweder 60 USD zahlen oder heiraten. Wird er nochmals erwischt muss er - wenn er das Mädchen nicht heiratet - schon 120 USD zahlen usw. Unser Führer konnte beim dritten mal erwischt werden nicht mehr zahlen und so musste er heiraten.

We continue to sail to Islas Pino. Hier we are anchored in a chanell between the island and riffs over which the waves break. Then we have to go to the Village to ask the Chief if we are allowed to stay. Again the visit to the village is like being in another world. A guide escorts us through the jungle to the highest point of the island. It isn`t raining, but we are just as wet as if we had been caught in a heavy shower. We see monkeys, birds, frogs and also mosquitos and ants that bite us immediately. We rest at the side of a small stream and also drink the water which is refreshing after the fatigue of the walk. Back in the village, Sylvia buys a "Mola". The handicraft of the Indio women, which consists of materials laid on top of one another, cut out to patterns and sewn down in very, very tiny stiches. Lots of work and very beautiful. They also use these beautiful hand made "molas" as part of their dress.
The "Kuna" laws are very strict and therefore they have achieved to keep their culture and independence up till this day. Each village has a congress hall "congresso", which is the largest hut. In the middle of the "congresso" are three hammocks for the chiefs and in the first inner circle of benches the women and children are seated and in the second row, the men. They have a daily meeting there where they can ask questions, express complaints or ideas. Discussions can become very long and boring. As a consequence certain people are given the task of letting out "ear pearcing" shrieks at irregular intervals to keep everyone awake.
Further if a young man gets caught kissing his girlfriend he either has to marry her or pay USD 60.- The second time he gets caught the penalty is doubled and so forth! So in the consequence the people marry very young!!!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hello Heinz and Sylvia, I see on your blog that you visited Curacao and Aruba. It was great to see because I and my two brothers were born on Bonaire and then we spent several years also living on Curacao. We went back when I was a teenager but I have not been back for many years, its something I should do soon. Have a wonderful cruise, I look forward to following your progress on your blog site. Kindest regards, John Brinkers