Freitag, Dezember 14, 2018

Unser Jahr 2018

Neujahr in Fidschi verbrachte ich dieses Mal im Bett mit Grippe. Ja, auch bei über 30 Grad im Schatten ist man vor Grippeviren nicht gefeit.

Da Mambo nach wie vor an Land stand, wohnten wir in einem kleinen Cottage, das uns unsere Freunde Pinto und Lara für die Zeit der Reparaturarbeiten am Schiff zur Verfügung stellten. Für die Strecke von ca. 17km zwischen dem Cottage und dem Schiff haben wir einen Leihwagen gemietet. Als wir am 8. Januar vom Schiff zurück ins Cottage kamen, bemerkten wir sofort, dass jemand während unserer Abwesenheit ins Haus eingebrochen war. Sowohl der Computer von Heinz als auch mein Smartphone fehlten. Die Polizei nahm alles auf, aber wir hatten wenig Hoffnung, dass wir etwas zurück erhalten.




Am 11. Januar zogen wir um, da unser Freund Robert uns angeboten hatte, auf sein Haus aufzupassen, während er mit der Familie seinen Urlaub in Neuseeland verbrachte. Das neue Haus war komfortabler und auch näher zum Schiff.




Auch zwei Katzen und ein Papagei bedurften unserer Fürsorge. Noch dazu benötigten wir keinen Leihwagen, da wir eines der Autos unseres Freundes benutzen durften.
Mitte Jänner besuchte uns für eine Woche Wolfgang, unser Freund aus Wien. Er war auch dabei, als wir Mambo endlich zurück ins Wasser ließen. 


Wir haben viele kleine Osmoseschäden behandelt, die alte Farbe entfernt und acht neue Epoxid- plus zwei Antifouling-Anstriche aufgebracht, alles gemeinsam mit den Söhnen von Herrn Alsess. All das ist nicht ganz so einfach in Fidschi, aber dafür deutlich billiger. Immerhin konnten wir mit Wolfgang noch eine kleine Ausfahrt zum Cousteau Resort machen.

Am 31.1. feierten wir auf der Veranda der Savusavu Marina unsere allmonatliche Vollmondparty. Als wir im Februar unsere Visa verlängern wollten, bemerkte ich, dass auch mein Pass gestohlen worden war. Ohne Pass und trotz Polizeibericht war keine Verlängerung, aber auch keine Ausreise möglich, d.h. illega­ler Aufenthalt und damit nach Auslegung des ortsansässigen Beamten Wiedereinreise-Verbot für ein Jahr. Daraufhin sind wir nach Suva, die Hauptstadt von Fidschi, geflogen, um die Angelegenheit im Immigration Head Office zu klären. Innerhalb einer Stunde wurde die Verlängerung ausgestellt, mit dem Hinweis, dass man dies alles auch in Savusavu erledigen hätte können. Aus Canberra/Australien kam dann noch mein Notpass. All das war mit viel Aufregung und erheblichen Kosten verbunden, aber letzten Endes hat alles funktioniert.
Am 21. März flog ich wieder nach Österreich, Heinz begleitete mich bis Nadi. Dort mussten wir für meinen Anschlussflug übernachten. Im Club Fidschi Resort haben wir einen Bungalow gemietet, aber leider hielten sich dort unliebsame Bewohner, nämlich Bettwanzen, auf. Um 2 Uhr morgens entdeckten wir sie, nachdem ich wegen der Bisse aufgewacht war. Fluchtartig verließen wir den verwanzten Bungalow und verbrachten die restliche Nacht an der Rezeption:-(.

Veronika holte mich vom Bahnhof in Salzburg ab und brachte mich nach Henndorf. Zuhause angekom­men, war meine größte Sorge, dass die Wanzen eventuell mit dem Gepäck in unser Haus gelangen könnten. Da die Außentemperatur -1° war, blieb das gesamte Gebäck vorerst im Freien, um ordentlich durchzufrieren.

Der April war mit Arztbesuchen und Treffen mit Familie und Freunden ausgefüllt. Heinz war mit Mambo oft beim Cousteau Resort und fuhr ca. 2 Meilen mit dem Dinghy zum Leuchtturm um zu schnorcheln. Die Unterwasserlandschaft ist dort fantastisch mit riesigen Schwärmen von großen und kleinen Fischen.



 
Hin und wieder kam Heinz ein Hai besuchen, um zu sehen wer hier in sein Revier eingedrungen war.


Heinz beobachtete die Anemonenfische und Putzerfische bzw. wie sich die großen Fische ruhig verhalten und die Putzerfische durch Maul und Kiemen schwimmen. 

Heinz ging auch mit Freunden erfolgreich auf Thunfischjagd und war die darauffolgenden Tage reichlich mit Thunfischfleisch versorgt. 
Derweilen genoss ich den Komfort des Lebens am Land, den man erst im Vergleich zum Leben auf dem Schiff so richtig schätzen kann.
Derweilen genoss ich den Komfort des Lebens am Land, den man erst im Vergleich zum Leben auf dem Schiff so richtig schätzen kann.

Im Mai fand Elenas Erstkommunion statt, bei der die ganze „Gogo“ Familie, ich und viele Schulfreundinnen von Elena anwesend waren. Die Feier hat mir sehr gut gefallen, die Kinder waren wunderschön angezogen und sahen wie kleine Engel aus.





Ende Mai begann mein dreiwöchiger Kuraufenthalt in Bad Hofgastein. Hauptsächlich wurde meine im Jahr 2010 operierte Schulter behandelt, bei der die Sehne (Supraspinatus) erneut eingerissen war. Am 23. Juni kam Heinz nach Österreich und wir fuhren mit unseren Freunden, den Schnauders, vom 2. bis 5. Juli nach Friaul/Italien.

Wir wohnten bei Dino im Agriturismo Albafiorita in der Nähe von Lignano. Für uns war es wie eine Reise in die Vergangenheit, denn hier waren wir mit unserer Segelyacht Galathe über 20 Jahre lang. Wir haben unseren Aufenthalt in vollen Zügen genossen. Italien hat für uns ein besonderes Flair, z.B. Essen am Abend im Fischrestaurant am Hafen, abseits vom Touristenstrom, umgeben von romantischen alten Gebäuden im italienischen Baustil.



Der österreichische Sommer 2018 war ein Hit, immer bestes Wetter und sehr angenehme Temperaturen. Wir trafen uns oft mit unseren Freunden und verbrachten eine intensive Zeit, da wir ein ganzes Jahr in 4 Monate „packen“ mussten.
Die Freundschaft mit Veronika und Herwig und ihren beiden süßen Töchtern Moana und Lorena, die wir auf unserer Reise kennengelernt hatten und die noch dazu in unserer Nähe wohnen, hat sich vertieft. Die ganze Familie kommen zu Weihnachten wieder zurück in das „versteckte Paradies“ Savusavu, um uns und alte Freunde zu besuchen. Als sie mit ihrer Segelyacht in Fidschi waren, konnten ihre zwei kleinen Mädels meinen Namen noch nicht aussprechen, sie nannten mich stattdessen „Fidschi Oma“ und das ist bis heute so geblieben :-)!




Der August hatte es in sich. Am 17. war mein runder Geburtstag. Am 18.08.2018 um 11 Uhr haben Heinz und ich uns abermals das Jawort gegeben.




Niemand außer Veronika und Herwig wusste davon, da sie unsere Trauzeugen und Fotografen waren. Am gleichen Abend feierten wir in Hallein mit allen unseren Freunden und Verwandten meinen 70er und überraschten sie mit der Nachricht, dass wir vor ein paar Stunden wieder geheiratet hatten. Eine „wahre Geschichte“, die uns keiner glauben wollte :-).

Am 21. August fuhren wir für einen kurzen „Honeymoon“ nach Italien. 




Am 26. August ging es wieder zurück nach Fidschi. Der Sommer in Österreich war wahrscheinlich dank des Klimawandels so schön wie nie zuvor. Wir haben die Zeit natürlich entsprechend ausgekostet.

Anfang September hatte unser Erics deinen ersten Schultag. Jetzt kann gemeinsam mit Elena in die Schule gehen.

Für die Rückreise hatten wir einen kleinen Umweg über Kambodscha geplant. Spät abends landeten wir am 28.8. von Seoul kommend in Phnom Penh.

Das Hotel war wunderschön, nahe dem Königspalast und im traditionellen kambodschanischen Stil gebaut. Alles befand sich in unmittelbarer Nähe vieler Sehenswürdigkeiten und vieles war zu Fuß oder mit dem Tuk Tuk zu erreichen.



Am nächsten Tag begaben wir uns mit einem dieser Tuk Tuks nach Silk Island und erfuhren dort alles über die Entstehung von Seide, von der Verwandlung des Schmetterlings vom Ei über die Raupe zur Puppe und schließlich bis zum fertig gewebten Produkt, welches hier noch wie vor 100 Jahren gefertigt wird.



Am 31.8. fuhren wir mit dem Bus 250km nach Siam Riep in der Nähe der Tempel von Angkor Wat, der größten Tempelanlage weltweit.

Am nächsten Tag besuchten wir die Pfahlbauten im Tonle Sap Lake, dem größten Binnensee Asiens.




Der darauf folgende Tag war den Tempelanlagen von Angkor Wat gewidmet. 40.000 Elefanten haben die Steine für diese Anlagen aus einem 50 km entfernten Steinbruch herangeschleppt. Obwohl schon etwas verfallen, sind die Anlagen immer noch äußerst beeindruckend. Im Inneren sind viele Reliefs noch recht gut erhalten und verschaffen einen Einblick, wie die Leute damals lebten. Wir engagierten einen Studenten als Führer, der es ausgezeichnet verstand, uns ein Bild der damaligen Zeit, aber auch der schrecklichen Zeit danach, während der die Hälfte der Bevölkerung ermordet wurde, zu vermitteln. 








Das Land und die Leute sind arm, jedoch unglaublich freundlich, das Essen war delikat. Mit dem Bus ging es zurück nach Phnom Penh. Heinz gönnte sich am Markt eine Fischpediküre, bei der Fische die überschüssige Haut an den Füßen abknabbern, eine ausgesprochen kitzlige Angelegenheit!


Am 5. September flogen wir in 5 Stunden zurück nach Seoul und dann nach weiteren 13 Stunden hatten wir nochmals 11 Flugstunden nach Nadi in Fidschi vor uns, von wo wir nach dreistündiger Wartezeit mit einem kleinen Flieger weiter nach Labasa flogen. Am Flughafen Labasa erwartete uns schon unsere Freundin Kelly, die uns mit dem Auto in zwei Stunden nach Savusavu brachte. Kelly arrangierte für mich in der Copra Shed Marina eine Geburtstagsparty. Außerdem wurde ich mit einer Massage und Maniküre im Beauty-Shop vor Ort verwöhnt.




Am 15. September veranstaltete der örtliche Rotary Club eine James Bond Party im Hotspring Hotel. Die Einnahmen waren zu Gunsten des Savusavu Krankenhauses. Der Eintrittspreis war ziemlich hoch, aber unsere lieben Freunde hier schenkten mir zum Geburtstag zwei Karten. Im Oktober segelten wir 



einige Male zum Cousteau Resort, aber leider brannte beim letzten Mal der Motor der Ankerwinde durch. Heinz hat sofort einen neuen Motor in Italien bestellt, aber es wird noch etwas Zeit vergehen, bis er ankommt und wieder eingebaut ist.

Am 2. November stellten wir den Mast der Segelyacht Stravaig auf.



Der Kran, der uns zur Verfügung stand, war nicht hoch genug, aber mit einigen Tricks und etwas Risiko gelang es dann doch. Ende November stellten wir dann fest, dass die Kabel zur Ankerwinde ebenfalls verrottet sind und erneuert werden müssen. Wir haben sie in Suva bestellt. Unsere Freunde Peter und Gabi segelten nach Vuda, um das Boot aus dem Wasser zu heben. Sie haben hier auch ein Hausboot und boten uns an mit Mambo längsseits zu gehen und bis zu ihrer Rückkehr am Hausboot zu wohnen. Wir nahmen gerne an, wieder eine neue Erfahrung und eine willkommene Abwechslung.




In den Tropen ist es etwas schwieriger in Weihnachts­stimmung zu kommen, wenn man die besinnliche Adventzeit mit Glühwein und dem Duft von Gewürznelken und Zimtstangen gewohnt war. Als Ersatz dafür finden einige Grillfeste am Strand statt, wo jeder seine eigenen Getränke und Essen mitbringt und ohne Stress ausgelassen feiert ... das hat auch etwas für sich!

In diesem Sinne wünschen wir Euch allen Frohe Festtage und einen guten Rutsch in das Jahr 2019.
Sylvia und Heinz

Sonntag, Dezember 09, 2018

Unser Jahr 2017


Wir feierten das Weihnachtsfest 2016 und Silvester zusammen mit Ingrid und Gerhard aus Seekirchen. Sie sind für ganze 6 Wochen hier in Savusavu auf Urlaub. Es ist immer schön, wenn uns Freunde von zuhause uns in „das versteckte Paradies“ besuchen, sowie die Einheimischen Savusavu selber bezeichnen.
Am 20. Jänner feierte unser Enkel Eric seinen 5. Geburtstag und die „Segel-Oma“ war
wie immer ganz hin- und hergerissen, dass sie nicht mitfeiern kann. Aber zum Glück gibt



es wenigstens Internet.



Ende Jänner waren wir wieder einmal für 12 Tage Landratten. Wir passten auf das Haus von Tobi und Neelam auf, das oben auf dem Berg über der Bucht liegt. Die Straße zum Haus ist extrem steil und wurde zu diesem Zeitpunkt gerade mit frischer Erde

präpariert.





Da es stark regnete, war die Fahrt mit dem Auto trotz Allrad die reinste Rutsch­partie und ich fürchtete mich bei jeder Talfahrt aufs Neue.

Der Februar begann mit den üblichen Geburtstags-, Full-Moon- und Wiedersehens- Partys, das heißt es war immer etwas los. Freitags habe ich nach wie vor meine Strick­runde, an der die Damen aus „aller Herren Länder“ voller Begeisterung teilnehmen.

Ende Februar waren wir bei Mukesch, Heinz indischen Friseur, zur Hochzeit seiner Tochter eingeladen. Insgesamt waren ungefähr 600 Gäste anwesend, die Frauen waren alle in ihren schönsten Saris gekleidet.



Traditionell sitzen Frauen und Männer bei derartigen Anlässen getrennt. Die Musik ist bunt und klingt für unsere europäischen Ohren etwas eigenartig, außerdem finden viele langgezogene Rituale statt. Für uns war dieses Fest äußerst interessant, zumal uns Mukesch alles genau erläuterte.



Unmittelbar bevor wir von Savusavu nach Bangkok flogen, passierte ein tragischer Unfall. Jörg, ein Freund aus der Schweiz, der hier seine Heimat gefunden hatte, wurde beim Reinigen des Schwimmbeckens mit dem Kärcher durch einen Stromschlag getötet. Einen Tag vor unserem Abflug wurden wir und seine Freunde von Jörg`s Witwe und Familie zu seiner Verabschiedung eingeladen.

Anfang März flogen wir mit dem Inselhüpfer über Labasa nach Nadi. Dort übernachte­ten wir im Aquarius Beach Resort und flogen am nächsten Tag weiter über Seoul nach Bangkok, wo wir um 03:00 morgens in einem tollen Best Western Premium Hotel eincheckten.



Heinz hatte sich stark verkühlt und schwitzte in der Nacht so stark, dass das Bett total nass war und alles gewechselt werden musste. Ein Ruhetag war angesagt, aber dann zogen wir unser Programm durch.









 
Wir fuhren in den nächsten Tagen mit den Einheimi­schen über den Fluss und durch enge Kanäle zu den eindrucksvollen Tempeln Wat Arun, Wat Pho, White Buddha usw., besuchten die Floating Markets, den Ratchada Train Night Market und den Chatuchak Market, wanderten durch China Town und ließen uns die köstliche Thai-Küche schmecken.



Zurück zum Hotel ging es dann meist mit dem Tuk Tuk oder mit dem sky train, eher seltener mit dem Taxi. Der Verkehr ist eine Nummer für sich und Stau ist überall. Der Lärm, die Gerüche, der Verkehr etc. machen Bangkok zu etwas besonderem.


Am 9. April flogen wir 5 Stunden von Bangkok nach Seoul, kamen um Mitternacht an und flogen mittags 11 Stunden weiter nach Wien. Wir betraten „Heimaterde“ am nächsten Tag um 17:10. Zum Glück holte uns unser lieber Freund Wolfgang vom Flughafen ab und fuhr uns bis nach Henndorf.





Im Haus hatten wir keine Küche, da diese erneuert wurde und es dauerte ein paar Tage, bis alles eingebaut war und funktionierte.









Wir erinnerten uns an die Zeit als Michelle ein Kind war und wir ebenfalls mindestens ein mal im Jahr den Zoo mit ihr besuchten. Wie schnell die Zeit verrennt, „Seufzt“!

Frühjahr war da, und somit bekam der Garten mehr Aufmerksamkeit. Ich wollte ihn neu gestalten damit er pflegeleichter wird. Ein guter Freund, der sich immer in unserer Abwesenheit um die Pflege unseres Gartens gekümmert hat, machte es möglich. Über den Sommer hatte er in seiner Freizeit gearbeitet, um unsere Pläne umzusetzen. Er machte einen super Job und ich bin überglücklich mit dem Ergebnis.





Die nächsten Wochen waren mit Arztbesuchen ausgefüllt. Heinz bekam eine neue Linse am linken Auge. Ursprünglich war eine Operation zur Behandlung der Gliose (Peeling) geplant, aber man riet uns im Krankenhaus davon ab. Die zweite Katarakt operation (grauer Star) war für November vorgesehen.

Unsere Enkelin Elena wurde 7 Jahre alt, wie immer eine große Aufregung, wenn man schon so „alt“ und „ erwachsen“ wird :-).

Mitte Mai zog es uns mit unseren Halleiner Freunden nach Italien, und zwar in die Gegend in und um Triest. Wie immer wurde alles von Hans und Anna bestens vorbereitet und so verbrachten wir einige schöne Tage mit Besichtigungen und den obligatorischen kulinari­schen und alkoholischen Genüssen. Prost, Mahlzeit, Salute!!




Ende des Monats besuchten uns Heinz und Andrea von der Segelyacht YapYum und wir trafen uns mit Ingrid und Mike sowie mit Veronika und Herwig, die sich alle auch von Savusavu kennen.


Heinz‘ neuer Augenarzt, Dr. Zaic, war im Gegensatz zu den Ärzten im Landeskranken­haus Salzburg der Meinung, dass die Gliose in seinen Augen unbedingt operiert werden sollte. Darum überwies er ihn in die Kepler Klinik nach Linz, die Spezialisten auf diesem Gebiet in Österreich und weltweit. Auch diese rieten unbedingt zu einer Operation. Also vereinbarten wir gleich OP-Termine für den 25.7 und 29.8.

Ed und Nila, auch Freunde die wir kennen aus Savusavu, besuchten uns und wir halfen ihnen bei der Suche und beim Kauf eines Wohnmobils. Bis alles unter Dach und Fach war, blieben sie drei Wochen bei uns und zu Nila`s Geburtstag am 12.7 fuhren sie los.




Michelle und Gogo verbrachten ihren Urlaub mit den Kindern in Italien, wo Michelle völlig überraschend einen epileptischen Anfall hatte. Bis zu diesem Vorfall war sie 17 Jahre anfallfrei gewesen. In der Folge bekam sie einige weitere Anfälle und landete jedes Mal mit Verletzungen im Spital.
Zum Glück ist sie im Krankenhaus in Salzburg in guten Händen. Leider erlitt sie fast bei jedem Anfall teils schwere Verletzungen durch die Stürze. Wir waren und sind natürlich sehr besorgt, aber glücklicherweise sieht es im Moment so aus, als ob es gelungen wäre sie medikamentös so einzustellen, dass sie von weiteren Anfällen verschont bleibt. Wir hoffen es.

Am 25.7. hatte Heinz seine erste OP in Linz, die ca. 1,5 bis 2 Stunden dauerte und mit örtlicher Betäubung durchgeführt wurde. Man sieht zu, wie am Auge mit der Zange gearbeitet und das Kontrastmittel injiziert wird. All das ist ziemlich unangenehm, aber zum Glück völlig schmerzfrei. Die OP war erfolgreich und Heinz wurde schon am nächsten Tag nach einer abschließenden Kontrolle entlassen. Allerdings war das Auge halb mit Wasser und halb mit Luft gefüllt, daher war es mit dem Sehen nicht so weit her. Es wurde uns gesagt, dass die vollständige Heilung bis zu einem Jahr dauern kann, Heinz sollte aber bereits nach ca. 4 Wochen wieder einigermaßen sehen können.

Am 12.8. feierten wir in Puch Hans' 70sten Geburtstag zusammen mit unseren Halleiner Freunden und weiteren Freunden sowie der Familie von Anna und Hans.

Vom 18. bis 20. August waren wir in Grundlsee beim Weltumsegler-Treffen. Dort trafen wir viele alte Freunde, und hörten einige tolle Geschichten. Die traumhafte Landschaft gab dazu den passenden Rahmen.


Kelly und Carla, Freunde aus Savusavu, die sich auf einer Tour durch Europa befanden, besuchten auch uns in Henndorf. Wir zeigten ihnen die Schönheiten der Stadt Salzburg und Umgebung und spielten fast jeden Abend bis in die Morgenstunden Karten.




Unser Enkel Eric war auch von den Damen sehr angetan und fragte oft, wenn sie nicht in Sichtweite waren: „Wo sind die Mädels?“ :-).

Am 29. 8. hatte Heinz in Linz eine zweite OP. Zu diesem Zeitpunkt sah er auf dem bereits operierten Auge wieder ein bisschen, war also nicht total blind. Alles ging wieder gut, was bei dieser Art von OP nicht ganz selbstverständlich ist. Das Wasser „schwappte“ nun im anderen Auge, die Nähte kratzten, aber er kannte das schon und wusste, es vergeht wieder, wenn auch nur langsam.

Am 2.9. schauten Ed und Nila nochmals bei uns vorbei, bevor sie über Israel, Nilas`Heimat, in die USA, Eds` Heimat, flogen.

Am 9. September machten wir uns auf den Weg in die Steiermark, besuchten meine Familie und fuhren anschließend weiter nach Bad Radkersburg, wo wir ein paar Tage mit dem Rad fahren wollten.




Leider spielte das Wetter nicht mit (Dauerregen), also begnügten wir uns mit kurzen Wanderungen und dem Besuch diverser Buschenschenken.

Nachdem Kelly und Carla einige Besichtigungen absolviert hatten, verbrachten sie nochmals eine weitere Woche bei uns in Henndorf. Die Karten kamen sofort auf den Tisch.
Zwischenzeitlich kümmerten wir uns bei Bedarf (Schulferien etc.) um Eric oder Elena oder manchmal um beide zugleich. Oma und Opa zu sein ist wahrlich etwas ganz Besonderes.... Außerdem, wenn es manchmal anstrengend wird, weiß man, dass man sie wieder abgeben kann :-). Needless to say, wir lieben sie heiß und sie bereichern unser Leben immens.

Ebenso sind wir für Helisha (unser ex-Katze die mit uns bis Fiji auch gesegelt ist) Ersatzeltern und wir genießen es, sie zwischendurch bei uns zu haben.




Auch in Henndorf habe ich mit den Nachbarinnen eine Strickrunde ins Leben gerufen und wir treffen uns regelmäßig jede Woche. In Österreich sind wir die „Stricklieseln“ und in Fidschi die „Knitwits“ :-)!

Dieses Jahr waren wir wegen der Operationen von Heinz und auch um der Familie zu unterstützen mehr als 6 Monate in Österreich, aber schließlich war es wieder einmal an der Zeit, Abschied von Familie und Freunden zu nehmen. Es wird mal zu mal schwieriger!

Am 4.10. flogen wir zurück in unsere zweite Heimat nach Fidschi, wo wir sogleich mit einer „Welcome“ und „Full Moon“ Party empfangen wurden. Unser Segelboot „Mambo“
brauchte auch dringend „Zuwendung“! Ein general- Putz war erstmals angesagt.

Vom 21.-24. November passten wir auf das Haus von Liz und ihren süßen jungen Hund auf, während sie nach Suva flog, um einige Dinge zu erledigen. Ihr Haus befindet sich in einer traumhaften Lage mit einem phantastischen Blick auf den Strand und das Meer.

Am 7. Dezember kam Mambo aus dem Wasser, um den Unterwasseranstrich zu erneuern und einige Reparaturen durchzuführen.




Das Weihnachtsfest feierten mit unseren Segler- und Fiji Freunden bei 30 Grad im Schatten "ohne Glühwein" unter Palmen.