Genau zur Jahreswende um Mitternacht brach in Savusavu ein Sturm mit einer Windgeschwindigkeit von über 50 Knoten aus, bei dem eine Mooring nicht standhielt und ein Boot ins Treiben kam. Unsere Moorings waren je Boot, 3 Stück 2,5m lange Helix Moorings die in den Grund geschraubt waren. Darauf hin wurden in den nächsten Tagen Tests mit einem starken Trawler durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die Helix-Moorings nicht stark genug waren. Also wurden schnellstens neue 3,5m lange Helix Moorings gefertigt und für jedes Schiff eine in den Grund geschraubt.
Die nächsten Tage gab es wieder Anlass zum Feiern, die Geburtstage von Willi und unserem Enkel Eric, der stolze vier Jahre alt wurde.
Aufgrund der Neugestaltung unseres Badezimmers mussten wir Anfang des Jahres ohne diese Annehmlichkeit des modernen Lebens auskommen. Staub hatten wir durch die Arbeiten im ganzen Haus. Aber es hat sich gelohnt.
Das Bad ist nun ohne Badewanne aber dafür mit einer schönen großen Duche.
Im Februar organisierte Sylvia beim „Santner Heurigen“ ein Treffen mit einigen unserer österreichischen Segler-Freunden.
Es war schon ein seltsames Gefühl, das letzte Mal hatten wir uns irgendwo in der Südsee gesehen und dann saßen wir alle hier am anderen Ende der Welt zusammen.
Bei Fritz’s Geburtstagsparty waren wir jedoch schon nicht mehr ganz so entspannt, da sich ein Monster-Zyklon in Richtung Fidschi bewegte.
Anfangs sah es noch so aus, als ob er in einigem Abstand vorbeiziehen würde, aber er änderte seine Zugrichtung laufend und passierte Savusavu letztlich im Abstand von nur 25 SM. Außerdem hatte sich “Winston” zum stärksten je auf der Südhalbkugel gemessenen Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von über 340 km/h entwickelt.
In dieser Nacht machten wir kein Auge zu, da wir die Zugbahn im Internet gebannt verfolgten. Tags darauf machte ich mich auf den Weg nach Savusavu, in der quälenden Ungewissheit, in welchem Zustand ich Mambo vorfinden würde. Alle Kommunikations Möglichkeiten waren ausgefallen. Bei einem Zwischenstopp in Seoul konnte mir Sylvia die gute Nachricht mitteilen, dass Mambo noch an der Mooring hing. Unsere Segelfreunde Heinz und Andrea hatten uns über Funk eine Nachricht zukommen lassen. Ich hatte jedoch keine Ahnung, wie schwer die Schäden am Schiff sein würden. Bei der Ankunft am Tag darauf sah ich schon aus einiger Entfernung Schiffe an Land liegen. Insgesamt waren es 26 Yachten, die sich von den Moorings losgerissen hatten und an Land geworfen worden waren.
Das Unterwasserschiff ist wieder dicht.
Fast alle waren mehr oder weniger schwer beschädigt. Teilweise waren sie zur Hälfte mit Wasser gefüllt und wiesen riesige Löcher in den Rümpfen auf die durch die Steine der Uferbefestigung entstanden sind.
Von den Booten, die noch im Wasser lagen, waren aufgrund der Kollisionen mit den treibenden Booten auch viele arg ramponiert. Wir hatten unglaubliches Glück, Mambo war praktisch unbeschädigt. Nur der Windex und ein Schlauch vom Water-Catcher fehlten.
Im gemeinsamen Bestreben, die Schiffe wieder zurück ins Wasser zu bringen, bildete sich eine wunderbare Gemeinschaft. Die Behörden verlängerten die Liegedauer der beschädigten Schiffe um 6 Monate und waren auch sonst sehr hilfreich. Wir bekamen sehr schnell die Genehmigung mit Baggern ins Riff zu fahren und zu graben.
Jeden Tag wurde hart gearbeitet, zum Teil wurden mit den Baggern über 200m lange Kanäle gegraben, über die die Schiffe ins Wasser gezogen werden konnten. Zuvor mussten jedoch die Löcher in den Booten zulaminiert werden. Besonders hervorzuheben ist unser Freund Alister mit seiner Trawler-Yacht, denn ohne seine tatkräftige und selbstlose Hilfe wäre alles noch sehr viel schwieriger gewesen.
Unsere österreichischen Freunde Herwig und Veronika kamen mit ihrer Segelyacht Alchemist vergleichsweise glimpflich davon.
Ihre Yacht wurde an einen der wenigen Plätze an Land geworfen, an dem sich keine großen Steine zur Küstenbefestigung befanden.
Dafür aber einige Mooring Zementblöcke. Alle hatte sie verfehlt, einige nur um Zentimeter. Dadurch hatte sie zum Glück keine Löcher im Rumpf.
Da Herwig und Veronika bereits wieder zu Hause in Österreich ihrer Arbeit nachgingen, habe ich die Bergung der Alchemist übernommen. Außer einer Beschädigung des Ruders verlief alles zwar sehr aufregend, aber letztlich sicher und gut.
Sylvia nutzte inzwischen die Zeit in Österreich, um diese mit ihren Enkerln zu verbringen und weitere Renovierungen am Haus vorzunehmen.
Am 20. April kehrte Sylvia nach Savusavu, das für uns fast zu einer zweiten Heimat geworden war, zurück.
In der Folge gab es einige Partys in der Marina und bei Ex-Pats an Land, zu denen wir eingeladen waren.
Es war an der Zeit, uns für den Segeltörn nach Vanuatu vorzubereiten. Geplant war zusammen mit Jeff und Jose von der SY Stravaig nach Vanuatu zu segeln. Jeff hatte viele Jahre als Tierarzt dort gearbeitet und kannte die schönsten Flecken.
Ende Juni liefen wir von Savusavu aus, wir hatten ca. 600 Seemeilen vor uns. Leider war mein Visum bereits abgelaufen und wir konnten nicht mehr auf ein Wetterfenster warten. Das Wetter meinte es leider nicht so gut mit uns. Wir hatten meist über 25 Knoten Wind und mußten alles gegen den vorherschenden Pasat am Wind segeln. Entsprechend ungemütlich war der Törn.
Geplant war zur Insel Tanna zu segeln, die für ihren spektakulären aktiven Vulkan bekannt ist. Als uns jedoch nur noch ca. 150 SM von Tanna trennten, änderten sich die Wettervorhersage, die wir täglich über Kurzwelle empfangen, so, dass wir die Insel nicht anlaufen konnten. Die Bucht ist nach Osten bis Nordosten offen und von dort wurde der Wind erwartet. Wir änderten unseren Kurs nach Port Vila und erreichten Port Vila am 5. Juli.
Stravaig und Mambo in Port Vila
Der Inselstaat Vanuatu, der seit ca. 2500 Jahren von Melanesiern besiedelt ist, ist etwas ganz Besonderes. Die 83 vulkanischen Inseln erstrecken sich über eine Länge von ca.1300 km. James Cook segelte als erster Europäer durch die Inselgruppe und benannte die meisten Inseln. Unabhängig wurden die neuen Hebriden 1980.
Einklarieren at Emigration
Der Markt ist reichlich ausgestattet.
Tamtam
Unsere Stammkneipe
Über 100 Sprachen und Dialekte erlaubten kaum eine Verständigung zwischen den sich früher untereinander ständig bekriegenden Dörfern.
Erst durch die Einführung von “Bislama” als offizielle Amtssprache verbesserte sich die Kommunikation. Bislama ist eine einfache Mischsprache aus Englisch, Französisch und einheimischen Dialekten, wenn man Englisch spricht, kann man es lesen und es ist durch die Vereinfachung meist sehr lustig. Z.B. heißt das Kopfhaar „Gras blong me" oder das Reifenventil „Brustwarze vom Baby vom Reifen".
Heute lernen die Kinder Bislama, Englisch und teilweise Französisch.
Die Hauptstadt Port Vila ist erstaunlich modern und wird von vielen Kreuzfahrtschiffen angelaufen.
Gleich bei unserem ersten Landgang lernen wir John, einen Fischer aus New Zealand, kennen und freunden uns mit ihm an. Wir erzählen John, dass wir vorhaben einen Leihwagen zu mieten um um die Insel Efate zu fahren.
Spontan bietet er uns an, dass er uns mit seinem PickUp um die Insel fährt.
Typische Ausleger Canu.
John
Havanah Harbour
Lunch Stop
Keine ist giftig.
John, Jeff, Jose und wir haben viel Spaß beim Ausflug um die Insel und stoppten im „Secret Gardens“, wo uns Einheimische vieles über die Lebensweise und Gebräuche erzählten und an vielen anderen Plätzen.
Coconut Crab
Tamtam die Trommeln Vanuatus
Cava Hut
Auf der Insel Ambrym gibt es zwei Vulkankegel mit glühenden Lavaseen. Wenn die Vulkane aktiver sind, glauben die Einheimischen, die Vulkane reden miteinander. Dann wollen die Vulkane nicht, dass man hinaufsteigt und sie belauscht, sie töten einen sonst. Das ist ihre Erklärung für die austretenden giftigen Gase.
"Tana Caffee" vom Vulkan
Lamen Bay
Lamen Bay Flughafen
Bislamar
Sieht doch gut aus und kostet fast nix
Im Dorf fand ich einen Einheimischen mit einem Generator und einem Schweißtrafo. Der Generator lieferte jedoch leider nicht genug Strom, daher konnten wir die Teile nur notdürftig zusammenheften. Mit Epoxyharz dichtete ich den Auspuffkrümmer zusätzlich ab und montierte das ganze wieder, es funktionierte.
Unser nächster Stop war Port Sandwich auf Malakula. Port Sandwich befindet sich in einer geschützten Bucht und ist ein toller Platz zum Verweilen. Allerdings wurde hier vor Jahren ein Mädchen von einer Yacht von Haien getötet. Da das Wasser nicht klar ist gehen viele hier nicht schwimmen. Wir gingen zwar ins Wasser, entfernten uns aber nicht weit vom Schiff.
Rock
Port Sandwich
Zufällig kamen gerade rechtzeitig zum Port Sandwich Festival.
Gestartet von einer Seglerin vor einigen Jahren, wird es nun jährlich von einem anderen Dorf für uns Segler abgehalten um uns die Gebräuche und Traditionen der Einheimischen näher zu bringen.
Nicht Schwein gehabt
Der alte Chef
Unsere Freunde Jose und Jeff
Der Zaun, rostet nicht
Sand Drowings (pre Mobil Phone Komunikation)
Die Musik ist gut
Die Teller wachsen am Baum und brauchen nicht abgewaschen werden
Joy
Voll automatisch
Feuer in 1-2 Minuten
Pfeil und Bogen
Unglaublich
Bislama
Baumwolle
Zurück vom fischen
Früh übt sich
Die Tänze, die nur auf speziellen heiligen Plätzen aufgeführt werden, sind sehr beeindruckend. Sie haben verschiedene Anlässe und sind fester Bestandteil des Dorflebens.
Die Einwohner zeigten uns wie sie nur mit Zweigen Feuer machen, kochen, jagen und welche Fallen sie bauen um wilde Tiere zu fangen, wie sie die Dächer der Hütten abdichten usw. Sie geben uns einen sehr offenen und umfassenden Einblick in ihre noch sehr traditionelle Lebensweise.
Für uns ist es eine einmalige Gelegenheit das alles erleben zu dürfen.
Wer weiß wie lange sie noch so leben können, die Moderne lässt sich nicht aufhalten und der Übergang wird für sie nicht einfach werden. Noch leben sie glücklich und sind von unserer Welt fast unabhängig. Die Kinder gehen jedoch im nächst größeren Ort zur Schule und es gibt dort auch eine einfache medizinische Versorgung.
Noch kommen sie mit den Materialien, die der tropische Regenwald bietet, die Pflanzen die sie anbauen, die Tiere die sie halten und fangen aus. Sie brauchen keine Außenborder, nur ihre Ausleger-Kanus, die sie natürlich auch selbst bauen.
Eine weltweite große Wirtschaftskrise würden kaum auf sie eine Auswirkung haben.
Uns zeigte es wie abhängig wir uns gemacht haben und wir fragil unsere Systeme vergleichsweise sind. Unsere Welt ist viel weniger stabil.
In der Bucht leben Rock und Noel, mit ihnen haben wir uns angefreundet, sie leben zwischen den Welten. Auch sie gehören zu einem der Clans. Rock und Noel betreiben einen kleinen Shop, wir Segler sind herzlich willkommen. Ich nahm Rock einige male im Dinghy mit zum Fischen, er erzählte mir vieles aus dem Leben in den Dörfern, wie es war und heute ist.
Jedes Mal, wenn wir zu ihm kamen, wurden wir mit Früchten überhäuft, mit Sauersop, Bananen, Papaya und Pampelmusen was gerade reif wurde. Rock erzählte uns viele Geschichten, unter anderem über den Kannibalismus, der hier noch vor weniger als 40 Jahren üblich war.
Die Chiefs aßen nicht nur ihre Feinde, sondern auch Kinder!!
Mangroven
Weiter ging es entlang der Küste von Malakula nach Norden über Port Stanley, wir blieben hier nur 2 Tage aber man könnte locker 14 Tage hier verbringen.
Nächster Stop war Wala Island, wo wir neben einem Hospital Schiff ankerten, dass von Zeit zu Zeit die Inseln abfährt um Kranke zu behandeln.
Von Wala segelten wir nach der Insel Espiritu Santo. Da man in Lugenville schlecht liegt, beschlossen wir unseren Anker in Surunda Bay fallen zu lassen.
Surunda Bay
Surunda Bay ist ein kleines Paradies für sich, die Einfahrt durchs Riff war spannend, aber sobald man die Bucht erreicht hat, liegt man sehr geschützt. Von hier aus fuhren wir mit dem Taxi oder per Autostop nach Lugenville, dem Hauptort auf Santo.
Tabak
Wir heuerten einen der Taxi Busse und machten eine eintägige Inseltour.
Lunch Stop
Kava
Mit uns liegt hier Chico, ein Österreicher mit seiner australischen Crew Joy. Er segelt bereits seit Epi mit uns. Chicos Katamaran hat einen Außenbordmotor als Antrieb und der macht Probleme. Außerdem liegt hier noch Bert und Beatrice, er ist Schweizer und sie ist aus Columbien sie segeln seit Port Vila mit uns.
Gemeinsam feierten wir hier Sylvia’s Geburtstag unter einem Riesenbaum mit traum Aussicht.
Unser nächstes Ziel war Peterson. Die Einfahrt durchs Riff war sehr anspruchsvoll.
Teilweise haben wir nur einen Meter Wasser unter dem Kiel, das Wasser war klar wie in einem Gebirgssee. Wir waren erleichtert, als wir die beiden Päße passiert hatten und es wieder tiefer wurde.
In 10m Wassertiefe ließen wir unseren Anker fallen, total geschützt durch vorgelagerte Inseln und Riffe.
Auf Oyster Island, einer der Inseln, befindet sich ein sehr schönes Resort, wo wir mit unseren Freunden von der SY Stravaig und SY Chi so manchen Drink und Sundowner konsumierten und auch öfter zum Essen gingen.
Der gemeinsame Turn mit Jeff und Jose war total unkompliziert und wir genossen die gemeinsame Zeit sehr.
Aufgrund zweier unterirdischen Quellen waren in dieser Gegend im 2. Weltkrieg ca. 15.000 amerikanische Soldaten stationiert. Das Wasser kommt in sogenannten „Blue Holes“ von unten an die Oberfläche und bildet jeweils einen kleinen See, von dem es in einem Fluss ins Meer fließt. Wir sind mit dem Schlauchboot ca. 3 SM den Fluss hochgefahren. Der See ist von tropischem Dschungel umgeben, das Wasser ist kristallklar und dunkelblau, einfach fantastisches bestes Drinkwasser.
Den Fluß hinauf zum Blue Hole
The blue Hole
Leider war es wieder einmal an der Zeit ans Umkehren zu denken, daher segelten wir Richtung Osten nach Ambae. Der Wind hat wieder ca. 25-30 Knoten und wir konnten Ambae gerade anliegen. Aber ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang erreichten wir einen schönen geschützten Ankerplatz und warteten auf Stravaig, die erst kurz nach Sonnenuntergang ankammen.
Am nächsten Morgen setzten wir unsere Reise Richtung Pentecost fort. Leider hatte der Wind ums Nordkap der Insel weiter zugelegt, am späten Nachmittag erreichten wir unser Ziel in Pentecost und gingen vor Anker.
Hier blieben wir nur einen Tag und segelten am nächsten Abend so los, dass wir während der Nacht Ambrym passierten und das Leuchten der Lavaseen am Himmel beobachten konnten.
Ambrym am Morgen
Am Morgen trafen wir wieder in Port Sandwich ein und erholten uns von unserem nächtlichen Abenteuer.
Zurück bei Rock und Noel
Wir verweilten einige Tage in Port Sandwich und segelten anschließend weiter nach Lumen Bay, wo wir Neil und HweiYing als Gäste erwarteten.
Die Rollbahn ist nur eine Graspiste und das Abfertigungsgebäude ist entsprechend einfach.
Die Fahrt von Lumen Bay nach Havanah Harbour war relativ ruhig und angenehm, die Windstärke war nur mehr um die 15 Knoten und nicht wie zuvor über 25 Knoten. In Havanah bleiben wir nur über Nacht.
Weiter ging es nach Port Vila.
In Port Vila feierten wir Jose’s Geburtstag im „Secret Gardens“.
Einige Freunde hatten ihre Segeltörns so eingeteilt, dass sie an der Feier teilnehmen können.
Das Geburtstagskind
Ganz schön viele Segler sind gekommen
Dadurch wurde diese zu einem großen Event und wir hatten viel Spaß. Leider war damit unsere Zeit in Vanuatu abgelaufen. HweiYing flog nach Australien und Sylvia am nächsten Tag nach Österreich.
Unsere Enkel freuten sich schon auf ihre „Segeloma“.
Zum Glück sah es nach einem guten Wetterfenster aus und Neil und ich beschossen auszuklarieren und am nächsten Tag Richtung Fiji auszulaufen.
Gegen den Passat ging es zurück nach Fidschi. Es war alles hoch am Wind, aber wir hatten nur ca. 4 Windstärken und dadurch ein sehr angenehmes Segeln.
Das letzte Stück mussten wir kreuzen, aber für die gesegelten ca. 700 SM benötigten wir nur 5 Tage und 2 Stunden. In Lautoka klarierten wir am 4. November ein. Neil blieb dort, da er auf seinem Schiff, in der Vuda Point Marina, daß er verkaufen möchte noch eniges zu arbeiten hatte.
Ich segelte alleine weiter Richtung Savusavu.
Unsere Freunde von der Stravaig hatten sich in Port Vila von uns getrennt und segelten zuerst weiter nach Süden, um dann einen besseren Winkel nach Fiji segeln zu können.
Leider erwischte sie gegen Ende des Törns ein starker Wind und sie verloren den Mast. Mit Motorkraft schafften sie es nach Yasava-I-Ra, wo sie bereits das nächste schwere Unwetter erwartete. Ich versuchte sie über SSB zu warnen, aber da sie bereits den Mast verloren hatten und keine Antenne mehr hatten, konnten sie die Warnung nicht mehr empfangen.
Sie verloren beinahe das Schiff und kamen nach einigen Tagen mit erheblichen Schäden in Savusavu an.
Ich hatte das schlechte Wetter bei Windstärken von mehr als 50 – 60 Knoten in Viti Levu Bay vor Anker abgewartet. Tags darauf segelte ich weiter nach Makongai und von dort nach einer Übernachtung zurück nach Savusavu.
Unser Ausflug nach Vanuatu war ein tolles Erlebnis, aber die Zeit war wieder einmal einfach zu kurz. Wir haben vor Vanuatu nochmals zu besuchen da es so einzigartig ist und wir nur einen kleinen Teil gesehen haben.
In der Zwischenzeit absolvierte Sylvia in Österreich einige notwendigen Arztbesuche, organisierte Renovierungen am Haus und genoss die Zeit mit Elena und Eric und unseren Freunden. Sylvia ist jetzt glückliche Besitzerin eines „Allrad-Autos“, welches sie von guten Freunden gekauft hat. Ihren Toyota hat ich in der Zwischenzeit auch an den Mann gebracht. Da wir im April neuerlich einen Heimatbesuch geplant haben, hat sie schon wieder Pläne, die Küche neu zu gestalten. Sie meint das alles noch erledigen zu müssen, solange sie noch „jung“ ist :-)!
Am 12. Dezember holte ich Sylvia in Labasa, Fidschi mit dem Taxi ab und wir fuhren die 80 km zurück nach Savusavu.
Weihnachten verbrachten wir in einem sehr schönen Haus mit Hund und Katze. Das Haus hat eine tolle Ausicht aufs Meer und die Insel Koro. Da wir auch das Auto zur Verfügung hatten, konnten wir zwischen dem Haus und Savusavu hin- und her pendeln.
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